Erzeugt und ins Netz eingespeist wurden insgesamt 221 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das waren 0,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2024.
Die Stromerzeugung aus Erneuerbaren sank auf 127,7 Milliarden Kilowattstunden. Die Produktion aus Windkraft brach um 18,1 Prozent ein, auf 60,1 Milliarden Kilowattstunden. "Dieser Rückgang war das Ergebnis ungewöhnlich schwacher Windverhältnisse", erklärte das Statistikamt. Dennoch sei die Windkraft mit einem Anteil von 27,2 Prozent der wichtigste Energieträger in der Stromproduktion geblieben.
Die Stromproduktion aus Photovoltaik nahm dagegen stark um 27,9 Prozent zu, auf insgesamt 39,3 Milliarden Kilowattstunden. Gründe seien der Zubau neuer Anlagen sowie "ungewöhnlich viele Sonnenstunden". Der Strom aus Photovoltaik machte damit 17,8 Prozent der gesamten produzierten Strommenge aus.
Mehr Strom als mit Sonnenkraft wurde mit Kohle erzeugt - die Kohlekraftwerke produzierten 50,3 Milliarden Kilowattstunden und damit 9,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Stromerzeugung aus Erdgas legte laut Statistik deutlich um 11,6 Prozent zu, auf insgesamt 35,8 Milliarden Kilowattstunden.
Im ersten Halbjahr wurde zudem mehr Strom aus dem Ausland importiert als exportiert, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Importiert wurden 37,8 Milliarden Kilowattstunden, exportiert 29,5 Milliarden Kilowattstunden.
In der Statistik erfasst werden alle Kraftwerke und Erzeugungsanlagen in Deutschland, die Strom in das Netz für die allgemeine Versorgung einspeisen. Nicht enthalten ist zum Beispiel Strom, der in Industriekraftwerken erzeugt und direkt in den Industriebetrieben wieder verbraucht wird oder Strom, der durch Photovoltaik-Anlagen privater Haushalte erzeugt und im Haushalt verbraucht wird. Die im Inland erzeugte und ins Netz eingespeiste Strommenge ist auch deshalb nicht gleichzusetzen mit dem Stromverbrauch.