Im Dezember und im Januar war die Zahl der Baugenehmigungen noch gestiegen. Im Zwei-Monats-Zeitraum Januar und Februar stand unter dem Strich ein Plus: 35.900 Wohnungen wurden genehmigt, 2,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt mitteilte.
Besonders stark stieg in diesen zwei Monaten die Zahl der Genehmigungen für Einfamilienhäuser: um 12,4 Prozent auf 6800. Bei Zweifamilienhäusern dagegen sanken die Genehmigungen um 14,5 Prozent auf 1900. Bei weitem die meisten neuen Wohnungen entstehen in Mehrfamilienhäusern. Hier ging die Zahl leicht um 1,3 Prozent auf 18.500 zurück.
Der Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbands, Felix Pakleppa, forderte von der künftigen Bundesregierung eine "echte Wende" in der Wohnungsbaupolitik. Die Ankündigung der Koalitionspartner, in den ersten 100 Tagen einen "Wohnungsbauturbo zu zünden", sei richtig. "Jetzt kommt es auf die Umsetzung an."
Pakleppa nannte gezielte Maßnahmen zur Stärkung privater Investitionen entscheidend. Er forderte einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer, vor allem, um Familien den Weg ins Wohneigentum zu erleichtern. Zusätzlich seien verlässliche KfW-Förderprogramme nötig. Gleichzeitig müsse das Bauen einfacher und günstiger werden.