Im April hatten Bewaffnete eine Entzugsklinik im Bundesstaat Sinaloa gestürmt und neun Menschen erschossen. Im Februar waren bei einem Brand in einer weiteren Entzugklinik fünf Menschen ums Leben gekommen.
Nach dem Brand in San José Iturbide im zentralmexikanischen Bundesstaat Guanajuato am Sonntagmorgen erklärten die Behörden, Ermittlungen zu möglichen Verantwortlichen und zur Brandursache liefen noch. Die Leichen der Opfer wurden in die Gerichtsmedizin gebracht.
Im unter Kämpfen zwischen rivalisierenden Rauschgiftkartellen leidenden Mexiko sind seit 2006 etwa 480.000 Menschen getötet worden; mehr als 120.000 weitere verschwanden. Guanajuato gehört zu den besonders von der Drogenkriminalität geplagten Bundesstaaten, hier kämpfen das mächtige Kartell Jalisco Nueva Generación und die Bande Santa Rosa de Lima gegeneinander. Allein im vergangenen Jahr wurden in dem Bundesstaat mehr als 3000 Morde registriert.