Terrorfinanzierung

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Zementwerk in Syrien

Terrorfinanzierung in Syrien: Zementhersteller Lafarge vor Gericht

Weil der Zementhersteller Lafarge dschihadistische Milizen in Syrien bestochen haben soll, muss sich das Unternehmen nun vor Gericht verantworten: Am Dienstag begann in Paris der Prozess wegen Terrorfinanzierung gegen Ex-Unternehmenschef Bruno Lafont und sieben weitere Angeklagte. Das Unternehmen steht im Verdacht, 2013 und 2014 insgesamt etwa fünf Millionen Euro an die Miliz Islamischer Staat (IS) und andere Gruppen in Syrien gezahlt zu haben, um während des Bürgerkriegs ein Zementwerk im Norden des Landes weiter betreiben zu können. 
Zementwerk in Syrien

Syrien-Geschäft: Prozess wegen "Terrorfinanzierung" gegen Zementhersteller Lafarge

Der Zementhersteller Lafarge muss sich im Zusammenhang mit einem Zementwerk in Syrien von Dienstag an wegen Terrorfinanzierung vor einem Gericht in Paris verantworten. Das französische Unternehmen, das 2015 mit der Schweizer Baustoffgruppe Holcim fusionierte, steht im Verdacht, 2013 und 2014 mehrere Millionen Euro an dschihadistische Milizen gezahlt zu haben, auch an den Islamischen Staat (IS). 
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Polizeibeamte stehen vor dem Gebäude des Vereins Ansaar International

Vorwurf der Terrorfinanzierung Schlag gegen Salafisten-Szene: Innenminister Seehofer verbietet islamistisches Netzwerk

Sehen Sie im Video: Innenminister Seehofer verbietet islamistisches Netzwerk.




Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat ein islamistisches Netzwerk um den Verein Ansaar International verboten. Dieses finanziere mit Spenden weltweit den Terrorismus, erklärte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch. Das Verbot gelte auch für die Teilorganisationen von Ansaar International. Ein Schwerpunkt der Aktionen war Nordrhein-Westfalen. In Düsseldorf äußerte sich Innenminister Herbert Reul: "Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bund und NRW hat sich wieder bewährt. Das ist in diesem Zusammenhang für uns ganz besonders bedeutsam, weil für diesen Vorgang der Schwerpunkt der Aktivitäten Nordrhein-Westfalen ist und war, und zwar von der Organisation, aber auch der Schwerpunkt der Ermittlungen Nordrhein-Westfalen war. [...] Wir haben auch erste Erfolge bei der Durchsuchung erzielt. Die kann ich Ihnen mitteilen, aber jede Viertelstunde oder jede Stunde gibt's da neue Nachrichten. Wir haben einen sechsstelligen Geldbetrag sichergestellt und wir haben zwei Konten beschlagnahmt mit einer Summe von über einer halben Million Euro." Vor zwei Jahren hatte das Bundesinnenministerium eine bundesweite Razzia gegen das Netzwerk bekannt gegeben. Damals war von Anhaltspunkten die Rede, dass Ansaar International die radikal-islamische Hamas finanziell und propagandistisch unterstützt. Der Gründer von Ansaar International hat die Vorwürfe bisher stets bestritten und betont, der Verein distanziere sich von Extremismus und Radikalismus.