Gast
Weltkriegstagebuch veröffentlichen
Meine Schwester und ich (88 und 73 Jahre alt) haben beschlossen, das Kriegstagebuch unseres Vaters zu bearbeiten und auf einer Website zu veröffentlichen. Nun sind auf dem Einband, fast auf allen Fotos sowie auf den Dokumenten die Symbole des 3. Reiches zu sehen, also das Kreuz und das Hakenkreuz. Muss ich die unkenntlich machen?
Antworten (3)
Muss man aus alten Filmaufnahmen die Hoheitszeichen des dritten Reiches rauskratzen?
Falls du dahingehend Angst hast, solltest du sie wegretouchieren.
Falls du dahingehend Angst hast, solltest du sie wegretouchieren.
Die Fotos sind erst einmal Zeit-Dokumente und müssen nicht berbeitet werden. Entsprechend kommentiert dürfen Zeit-Dokumente veröffentlicht werden. Schwierig würde es dann, wenn sie die Ideologie des Nationalsozialismus damit verherrlichen, also z.B. ein Foto veröffentlichen, dass die Symbole in den Vordergrund stellen würde und nicht nur Beiwerk sind.
Beim Veröffentlichen kommt es auf den Kontext an und damit auf die Zielsetzung. Hat sich also Ihr Vater in seinem Tagebuch kritisch mit den Verhältnissen auseinander gesetzt, dann können Sie das so sicher auch veröffentlichen. War er dagegen ein glühender Verehrer des Regimes, dann müssten zumindest Sie sich mit den Tagebuch-Texten auseinander setzen und das ensprechend kommentieren.
In Ihrem Ort, oder zumindest in der nächstgelegenenen Kreisstadt gibt es doch sicher ein Stadt-Archiv, rufen Sie doch da einmal an, die haben vermutlich auch interesse an solchen Tagebüchern und dem dazugehörigen Bildmaterial und können Ihnen bei der Auswahl und Zusammenstellung für die Webseite sicherlich auch beratend zur Seite stehen.
Beim Veröffentlichen kommt es auf den Kontext an und damit auf die Zielsetzung. Hat sich also Ihr Vater in seinem Tagebuch kritisch mit den Verhältnissen auseinander gesetzt, dann können Sie das so sicher auch veröffentlichen. War er dagegen ein glühender Verehrer des Regimes, dann müssten zumindest Sie sich mit den Tagebuch-Texten auseinander setzen und das ensprechend kommentieren.
In Ihrem Ort, oder zumindest in der nächstgelegenenen Kreisstadt gibt es doch sicher ein Stadt-Archiv, rufen Sie doch da einmal an, die haben vermutlich auch interesse an solchen Tagebüchern und dem dazugehörigen Bildmaterial und können Ihnen bei der Auswahl und Zusammenstellung für die Webseite sicherlich auch beratend zur Seite stehen.