Unwirkliche Verkleidungen aus vergangenen Jahrzehnten, fragwürdig sexualisierte Kostümideen, Halloween-Hunde, Ufos in Vorgärten, meisterhaft geschnitzte Kürbisse, ein fieser Dieb, und der fliegende Tod versüßen oder besser versauern uns die Zeit bis zum Horrorfest. Achso, Heidi Klum ist auch mit von der Partie.
Furchteinflößendes aus der Vergangenheit
Früher war alles besser. Das trifft sogar auf Gruselkostüme zu. Von der Stange war in den Zwanzigern oder Fünfzigern nämlich nichts. Fliegenpilze, Vogelscheuchen, Riesenaugen und Schnurtelefone als Kopfbekleidung, stolze Gockel, Stubenfliegen und Propellerflugzeuge strotzten nur so vor Erfindungsgeist und Absurdität. Auch die Materialen gingen weit über Polyester und Jersey hinaus. Wie weit, lässt sich im Online-Kulturmagazin "flavorwire" bestaunen. Schöne Zeitreise wünschen wir!
Der Tod verfolgt dich
In die Hose machen würde sich wahrscheinlich jeder, dem dieser Halloween-Scherz gespielt würde. Der Tod fliegt wie von Geisterhand kreischend hinter unschuldigen Passanten her. Die fallen nicht nur vom Glauben ab, sondern rennen plötzlich um ihr Leben. Ob die Schadenfreude über den Scherz von US-Comedian Tom Mabe überwiegt, muss jeder selbst entscheiden. Bis jetzt haben immerhin schon 2,7 Millionen "Youtube"-Nutzer geklickt und das in weniger als einer Woche.
Kürbisse erwachen zum Leben
Halloween-Kürbis ist nicht gleich Halloween-Kürbis: Das müssen sich Amateurschnitzer spätestens jetzt eingestehen. Der US-amerikanische Bildhauer Ray Villafane und sein Team zeigen uns, was eine Harke ist und lehren uns mit beängstigend gut geschnitzten Kürbissen das Fürchten. Laut der britischen Zeitung "Dailymail" brauchen die Bildhauer durchschnittlich zwei Stunden für ein Kunstwerk. Die mit Löffel und Skalpell erstellten, detailverliebten bösen Clowns, Aliens und Totenköpfe bekommen ihr alljährliches Medienecho also nicht von ungefähr.
Hulk Hogan und Mais waren noch nie so unnötig sexy
Verkleiden ist ein Muss an Halloween. Da in den USA keine Faschingskultur herrscht wie bei uns, nutzen amerikanische Bürger die Gunst der Geisterstunde, um auch andere bunte Kostüme zu tragen. Frau greift dabei gerne mal zur knappen, figurbetonten Variante. Alles erlaubt, aber muss es Chewbacca oder eine chinesische Nudelbox überhaupt in einer sexy Variante geben? Was alles aus einem Minikleid herausgeholt werden kann, und gleichzeitig jeder Rechtfertigung entbehrt, zeigt eine Galerie der Plattform "buzzfeed".
Geschmackloses Kostüm witzelt über Essstörung
Bei dem oben abgebildeten Kostüm sind weder der hohe Stretchanteil, die kaum vorhandene Rocklänge noch der Aufdruck das Problem. Allein der Name des Kostüms und ein kleines Accessoire sorgten laut "Huffington Post" in den USA für Aufregung. Das Modell "Anna Rexia" ist ein Minikleid mit Skelettaufdruck und einem Maßband an der Taille zum Überprüfen des hoffentlich schrumpfenden Umfangs - so wie es Patientinnen von Magersucht (Anorexia nervosa) tun würden. Obwohl Online-Händler "Anna Rexia" aus dem Angebot nahmen, geistern Bilder des Kostüms weiter durchs Netz.
Haus und Hof in Halloween-Kunstwerke verwandelt
Verkleiden kann sich jeder. Aber um Haus und Grundstück komplett zu dekorieren, bedarf es nicht nur viel Muße, sondern auch viel Leidenschaft fürs schaurige Fest. Die Webseite "apartment therapy" zeigt Vorgärten in den USA, die zu einer angsteinflößenden Szenerie umgestaltet wurden. Unter anderem Tentakelmonster, eine Kürbisarmee und ein notgelandetes Ufo beweisen des Amerikaners Liebe zu Halloween. Welche ist die schönste Deko?
Schlagfertiger Dank an den Kürbisdieb
Über eine Woche haben sie geschnitzt: Einen Kürbis für den Papa, einen für die Mama, einen für den zweijährigen Tommy und noch einen für Baby Abby. Ein dreister Kürbisdieb in Washington hat Familie Reina um einen dieser Kürbisse erleichtert - ausgerechnet um den des kleinen Tommy. Wie die "Huffington Post" berichtet, antwortete Mutter Becky kurzerhand mit einer schlagfertigen Botschaft auf einem großen Pappschild direkt am Tatort. Ein Passant entdeckte das Schild und bloggte am vergangenen Sonntag das Foto. Auf der Pappe bedankt sich Reina für diese "Lektion fürs Lebens", bei der ihr Sohn lerne, dass manche Menschen einfach grundlos böse seien und findet zum Abschluss weit deutlichere Worte: "Und weil mein Sohn erst zwei Jahre alt ist und das nicht lesen kann, füge ich hinzu: Du bist ein A..."
Halloween-Parade für Vierbeiner
Sie sehen nicht so aus, als hätten sie den Spaß ihres Lebens. Bei der "Halloween Dog Parade" in New York dürfen sich alljährlich auch Vierbeiner in Schale schmeißen bzw. Hundebesitzer können ihre ganze Kreativität an den Hunden auslassen. Und wie die Bilderstrecke der "Huffington Post" zeigt, kennt die keine Grenzen: ein Hot Dog, eine Zahnfee, Meister Yoda, der Papst sowie eine Miley-Cyrus-Barbie auf der tierischen Version von Robin Thicke gehören zu den illustren Teilnehmern.
Keine kann’s so schaurig-schön wie Heidi
Verkleiden kennt sie noch vom Karneval in Bergisch Gladbach und auch in ihrer neuen Heimat, den USA, kann sie es nicht lassen. Für ihre selbst veranstalteten Halloween-Partys in New York und Las Vegas kostümiert sich Model-Moderatoren-Mutter Heidi Klum bis zur Perfektion und übertrumpft sich, wie das Portal "buzzfeed" zeigt, selbst seit 2000 jedes Jahr von Neuem. Auch Ex-Mann Seal begleitete Klum mehrmals im Partnerlook. Mal sehen, ob Heidis Neuer, Bodyguard Martin Kirsten, dieses Jahr verkleidet an der Seite des Models feiert.