Beim Einsturz einer im Bau befindlichen Eisenbahnbrücke im äußersten Osten Indiens sind mindestens 22 Arbeiter ums Leben gekommen, mehrere werden noch vermisst. Nach Angaben des Regierungschefs des Bundesstaats Mizoram, Zoramthanga, brach die Brücke, die in der Nähe der Gemeinde Sairang über eine Schlucht führen sollte, am Mittwoch während der Bauarbeiten in sich zusammen.
Viele Bauarbeiter nach Unglück in Indien noch vermisst
Etwa 30 bis 40 Arbeiter seien zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Baustelle gewesen, sagte der Sprecher der regionalen Eisenbahngesellschaft, Sabyasachi De. "Viele" der Arbeiter würden noch vermisst, sagte ein Polizist der Zeitung "Indian Express".
Auf von Zoramthanga veröffentlichten Videoaufnahmen war ein Metallrahmen zu sehen, der von hochaufragenden Stützpfeilern in ein bewaldetes Tal gestürzt war. Viele Menschen hätten ihre Hilfe bei der Rettung der Bauarbeiter angeboten, erklärte der Regierungschef des an der Grenze zu Myanmar gelegenen Bundesstaats.
Die Bergungsarbeiten seien noch im Gange, teilte das Büro des indischen Premierministers Narendra Modi im Onlinedienst X (vormals Twitter) mit. Demnach sprach Modi den Hinterbliebenen der Toten sein Beileid aus und sagte ihnen jeweils umgerechnet rund 2200 Euro an Hilfe zu. In Indien kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen auf großen Infrastruktur-Baustellen.