Teurer Urlaubsspaß Kräftiger Preisanstieg: Baden am Ballermann wird teurer

In der nächsten Saison müssen Badegäste an der Playa de Palma deutlich tiefer in die Tasche greifen.
In der nächsten Saison müssen Badegäste an der Playa de Palma deutlich tiefer in die Tasche greifen.
© iStock/travelview
Der Mallorca-Urlaub wird im nächsten Jahr für einige spürbar teurer. An der Playa de Palma ziehen die Preise für Liegen, Sonnenschirme und Co. kräftig an. Die Gründe dafür klingen wenig überzeugend.

Das Baden an einem der berühmtesten Strände von Mallorca, der Playa de Palma, wird in der kommenden Saison deutlich mehr Geld kosten. Wie das "Mallorca Magazin" berichtet, hat die Stadt Palma eine Ausschreibung für Strandkonzessionen veröffentlicht, laut der die Preise für Liegen, Sonnenschirme, Tretboote und Flyboards deutlich steigen.

Demnach soll eine Liege im nächsten Jahr zehn Euro pro Tag kosten. Gegenüber 2019 ist das ein Preisanstieg um 66 Prozent, damals kostete eine Liege sechs Euro. Wer sich mit etwas Schatten vor den Sonnenstrahlen schützen möchte, muss für einen Sonnenschirm weitere zehn Euro pro Tag bezahlen. Für zwei Liegen mit Schirm macht das satte 30 Euro pro Tag.

Urlauberinnen und Urlauber, die es etwas Luxus gönnen, zahlen demnächst für eine Premium-Liege 45 statt 30 Euro pro Tag. Der Preis für die balinesischen Betten steigt sogar um 55 Prozent. Hier werden bald 70 statt 45 Euro fällig. Übrig gebliebenes Geld kann man im Strandsafe aufbewahren – gegen eine Gebühr von fünf Euro. Bisher kostete die Nutzung nur einen Euro.

Auch Wassersport wird teurer

Wer lieber in oder auf dem Wasser aktiv ist, anstatt sich auf einer Liege zu sonnen, muss ebenfalls tief in die Tasche greifen. Die Fahrt mit einem Tretboot hat sich mehr als doppelt, hier springen die Preise von sieben auf 15 Euro. Größere Tretboote kosten sogar 25 Euro. Die Fahrt mit einem Jetski schlägt künftig mit 55 statt 30 Euro zu Buche. 15 Minuten Wasserski fahren kostet dann stolze 35 Euro, statt bislang 25,30 Euro. Wer ausprobieren möchte, wie es ist, mit einem Flyboard abzuheben, muss 75 statt 60 Euro bezahlen.

Preiserhöhung aufgrund gestiegener Kosten

Die Stadtverwaltung von Palma rechtfertigt die gestiegenen Preise laut "Mallorca Magazin" mit den gestiegenen Verbraucherpreisen zwischen 2019 und 2025. Allerdings stiegen diese in dem Zeitraum nur um 22,4 Prozent, wogegen einige Strandpreise um 50, 80 oder mehr Prozent steigen. Ein anderer Grund sei, dass die Strandbetreiber zuletzt 20 Prozent weniger Einnahmen hatten – wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten für Touristinnen und Touristen.

Ob die gestiegenen Preise zu mehr Einnahmen führen, wenn Urlauberinnen und Urlauber schon für Unterkunft und Verpflegung mehr Geld ausgeben müssen, bleibt abzuwarten.

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