Ein 26-jähriger Engländer hat zugegeben, einen dreijährigen Jungen im Februar 2018 zu Tode gequetscht zu haben, indem er mehrfach den Autositz zurückgestoßen hatte, während sich der Junge im Fußraum befand. Dies berichtet die BCC. Demnach hatte der Täter Stephan W. zunächst abgestritten, den dreijährigen Alfie L. attackiert zu haben, gab vor Gericht nun jedoch zu, schuldig zu sein.
W. soll von dem Jungen genervt gewesen sein, als sie sich im Auto auf der Rückfahrt vom Einkaufen befanden. Der Junge habe geweint und sich im Fußraum befunden, erklärte die Mutter des verstorbenen Jungen vor Gericht. Weil Alfie laut gewesen sei, habe W., der als Beifahrer im Auto saß, immer wieder seinen Autositz ruckartig nach hinten gestoßen. Der Junge zog sich durch die Zusammenstöße mit dem Sitz schwere Hirnverletzungen zu und verstarb drei Tage später im Krankenhaus.
Totschlag des Jungen sei schwieriger Fall für alle gewesen
Die Mutter des Kindes habe im Laufe des Gerichtsverfahrens mehrfach gelogen, um W. zu schützen, schreibt die BBC. Auch nach der Tat habe sie weiterhin mit W. zusammengelebt. Bereits in der Vergangenheit sei der 26-Jährige wegen Körperverletzungen verurteilt worden. "W. wirkt wie ein egoistischer, abscheulicher Mensch", sagte der leitende Polizeibeamte Simon Harding. "Dies war ein erschüttender und schwieriger Fall für alle Beteiligten", erklärte Angela Moriarty von der Strafverfolgungsbehörde für England und Wales.
W. sitzt seit seinem Geständnis in Untersuchungshaft. Das Urteil gegen ihn soll am 9. September gesprochen werden.
Quelle: BBC