Merkwürdige Flugobjekte Deutsche melden Rekordzahl an Ufo-Sichtungen

Ein als Partygag gedachter Leuchtkörper hat zu ungewöhnlich hohe Ufo-Meldungen geführt. 440 Deutsche wandten sich im vergangenen Jahr an das "Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene". Die meisten Meldungen gehen auf die orange-roten Leuchtkörper zurück.

Ein Partygag hat 2007 in Deutschland so viele Menschen wie noch nie in Ufo-Alarm versetzt. Das "Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" (Cenap) bekam 440 Meldungen aus ganz Deutschland über angebliche Ufos - so viel, wie sonst nur über mehrere Jahre zusammenkommen. Allein 400 davon seien aber auf den neuartigen Partygag namens "Asiatische Himmelslaternen" zurückzuführen, der als orange-rote Lichtkörper minutenlang über den Himmel ziehe und einen unheimlichen Lichtschein abgebe. "Hätte es die aber nicht als Innovation gegeben, wären es nur knapp 40 Meldungen dieses Jahr gewesen - so wenig wie nie", erklärte der Betreiber der deutschen Ufo-Meldestelle, Werner Walter. Schwerpunkt der Beobachtungsmeldungen seien das Ruhrgebiet und Baden-Württemberg gewesen.

Allein in der Silvesternacht seien aus Deutschland und Österreich 50 Meldungen zu angeblichen Ufos eingegangen, die sich schließlich als "China-Ufo-Ballons" entpuppt hätten. Von den restlichen 40 Meldungen, die nicht auf den Partygag zurückgingen, stellten sich die meisten "unerklärlichen Phänomene" als Wetterballone oder Großsternschnuppen heraus. Beim Rest handelte es sich laut Cenap um unscharfe Vögel oder Insekten auf Tageslichtfotos oder um Falschmeldungen von Scherzbolden. Das "Centrale Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene" in Mannheim wurde 1976 von Amateurastronomen gegründet und untersucht mit wissenschaftlichem Anspruch Ufo-Meldungen. Walter wies darauf hin, dass in den mehr als 30 Jahren noch nie eine Meldung "zweifelsfrei auf eine echte 'Fliegende Untertasse' zurückging".

AP
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