Täter stellt sich - Ermittler rätseln über Motiv Mysteriöser Mord in Hamburger Bordell

Mehrere Schüsse fallen in einem Bordell in Hamburg. Ein junger Angestellter stirbt. Der mutmaßliche Schütze stellt sich der Polizei. Doch das Motiv gibt Rätsel auf.

In einem Hamburger Bordell ist ein 25 Jahre alter Angestellter nach einem Streit mit einem Kunden erschossen worden. Der mutmaßliche Schütze, ein 22-Jähriger, stellte sich wenige Minuten nach den Todesschüssen am frühen Sonntagmorgen der Polizei, wie eine Sprecherin sagte. Die Beamten nahmen den Verdächtigen fest und beschlagnahmten seine Waffe. Eine Mordkommission führt die Ermittlungen.

Der 22-Jährige war etwa eine Stunde vor der tödlichen Attacke in den Club im Stadtteil Billstedt gekommen und hatte dort eine Prostituierte besucht. Als er in den Empfangsbereich zurückkehrte, geriet er mit dem 25-Jährigen, der hinter dem Tresen arbeitete, aneinander. Worum es bei dem Streit ging, war zunächst unklar. Während der Auseinandersetzung zog der 22-Jährige den Angaben zufolge eine Waffe und schoss mehrmals auf das Opfer.

Mann meldet sich bei Polizei

Der Mann floh aus dem Bordell, meldete sich aber etwa fünf Minuten später bei einem nahe gelegenen Polizeikommissariat, wie die Sprecherin erklärte. Hier legte er seine Waffe auf den Tresen und sagte den Beamten, er habe einen Streit in einem Lokal in Hamburg-Billstedt gehabt. "Zeitgleich gingen entsprechende Notrufe über einen Schusswaffengebrauch bei der Polizei ein", hieß es. Das schwer verletzte Opfer starb trotz Wiederbelebungsversuchen eines Notarztes noch am Tatort. Die Polizei hofft nun auf Hinweise von Zeugen.

DPA
feh/DPA

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