Vorfall in Ginsheim-Gustavsburg Mann soll im Streit mit Beamten Polizeihund gebissen haben – "Drago" geht es gut

Schäferhund "Drago" ist nach der Beißattacke wohlauf, heißt es von der Polizei
Schäferhund "Drago" ist nach der Beißattacke wohlauf, heißt es von der Polizei
© Polizei / DPA
Eine Faustregel im Journalismus lautet: "Beißt ein Hund einen Mann, ist das keine Nachricht, denn das passiert sehr häufig". Wenn aber ein Mann einen Hund beißt, ist das wiederum sehr wohl eine Meldung wert – wie ein aktueller Fall aus Ginsheim-Gustavsburg zeigt.

Bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei soll ein junger Mann in Südhessen einen Polizeihund gebissen haben. Zudem wurden die Polizisten verletzt, wie die Ermittler am Freitag mitteilten. Der 29-Jährige hatte sich den Angaben zufolge mit einem Gleichaltrigen und einer 35-Jährigen offensichtlich betrunken auf einer Straße in Ginsheim-Gustavsburg gestritten, als eine Polizeistreife hinzukam und das Trio kontrollierte.

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Polizei erstattet Strafanzeige gegen Trio

Den Ermittlern zufolge schlug die Frau bei dem Vorfall in der Nacht zu Freitag einem Polizisten ins Gesicht. Ein weiterer Beamter sei an der Hand verletzt worden. Einer der Männer habe "nur unter Anwendung massiver körperlicher Gewalt" überwältigt und festgenommen werden können, hieß es weiter. Im Gerangel habe der 29-Jährige den Schäferhund Drago gebissen. "Der Vierbeiner überstand die Attacke allerdings unbeschadet", hieß es. Auch die Polizisten hätten ihren Dienst anschließend fortsetzen können.

Die Drei wurden laut Mitteilung festgenommen und nüchterten den Rest der Nacht im Gewahrsam aus. Ihnen sei zur Kontrolle Blut entnommen worden. Die Polizei erstattete unter anderem Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

DPA
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