Es war eine unbeschwerte Inselidylle, doch nun sind die Menschen im Südsee-Paradies Aitutaki geschockt. Was ist passiert? Wohl erstmals in der Geschichte der Insel hat sich ein Bankraub ereignet. In der örtlichen Zweigstelle der Cook Islands Bank seien bereits in der vergangenen Woche rund 200.000 US-Dollar, umrechnet 139.000 Euro, gestohlen worden, berichtet der "New Zealand Herald". Viele der rund 1800 Einwohner haben ihr Geld dort angelegt. Es sei das erste Mal, dass auf der Insel so etwas passiert, sagte die 73-jährige Bewohnerin Mary Tini der Zeitung.
Das winzige Eiland mit einer Fläche von nur 18 Quadratkilometern gehört zu den Cookinseln nördlich von Neuseeland. Aitutaki bietet Palmen, weiße Sandstrände und türkisfarbenes Meerwasser und ist deswegen bei Touristen sehr beliebt. Bekannt ist die Insel außerdem für ihre vielen Kirchen. Die Sonntage sind dort so heilig, dass noch nicht einmal Urlauber an- oder abreisen dürfen.
Die Geistlichen der Insel seien erschüttert über den Bankraub. Sie könnten sich einfach nicht vorstellen, dass Einheimische dahinter steckten, berichteten Medien. Die Polizei hat für ihre Ermittlungen zusätzliche Beamte eingeflogen. Polizeikommissar Areumu Ingaua sagte dem "Radio New Zealand": "Wir glauben, dass sich die verantwortliche Person vorher Wissen zum Grundriss der Bank aneignete." Er appellierte an die Inselbewohner auf andere Menschen zu achten, die jetzt mehr Geld als sonst ausgeben.
