Angestellte Lehrer haben am Montag in Berlin einen einwöchigen Warnstreik begonnen - während der mündlichen Abiturprüfungen. Die einzelnen Schulen sind während der Streikwoche unterschiedlich betroffen. Am Montag waren es nach Angaben von Doreen Siebernik, der Landesvorsitzenden der Lehrergewerkschaft GEW, Sekundarschulen, Gymnasien und Oberstufenzentren. "Rund 600 Lehrer kamen zum Protestcamp hinter dem Roten Rathaus. An den Schulen haben höchstwahrscheinlich weitere gestreikt", sagte Siebernik.
Mit dem Aufstand soll der Senat gezwungen werden, über einen eigenen Berliner Tarifvertrag für angestellte Lehrer zu verhandeln. Ziel ist eine Angleichung ihrer Bezahlung mit verbeamteten Lehrern. Bisher ist Finanzsenator Ulrich Nußbaum nicht zu Verhandlungen bereit. Die Schulverwaltung hat angekündigt, trotz des Warnstreiks die laufenden Abiturprüfungen vorzunehmen.