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Protest gegen kanadisches Bergbauunternehmen in Guatemala
STORY: Die Escobal-Mine im guatemaltekischen San Rafael Las Flores: Indigene Gemeinden und argentinische Aktivisten haben ein Treffen veranstaltet, bei dem es um die negativen Auswirkungen der Anlage auf das Leben in der Kleinstadt ging. Zu den Konsequenzen des jahrelangen Bergbaus zählten tiefe Risse in den Hauswänden, die durch die Sprengungen entstanden seien. Auch die örtliche Landwirtschaft leide unter den Folgen des Bergbaus. Laut eines Teilnehmers seien die Tomaten in letzter Zeit mit Flecken übersät, zusätzlich gäbe es andere Plagen.Vielen Familien bliebe nichts anderes übrig, als wegzuziehen. Landwirt Juan Antonio Rodriguez: "Die einzigen Dinge, die dieses Gebiet am Leben erhalten, sind der Kaffeeanbau, der Mais- und Bohnenanbau und der Gemüseanbau. Wir können nicht behaupten, dass wir vom Bergbauunternehmen profitieren, denn in den sieben Jahren der Ausbeutung haben wir das nicht gesehen." Seit 2017 kontrollieren die Bürger von San Rafael Las Flores eine Hauptstraße im Ort. Das soll verhindern, dass Fahrzeuge unbemerkt zum Bergwerk gelangen. Die Mine gehört zum kanadischen Unternehmen Pan American Silver. Am Mittwoch erklärte das Unternehmen, es habe einen "offenen, transparenten und ehrlichen Dialog mit den Gemeinden" geführt.