Entschädigungsfonds

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Video: Entschädigung für Australiens "gestohlene Generation"

Video Entschädigung für Australiens "gestohlene Generation"

Australien hat am Donnerstag einen Entschädigungsfonds in Höhe von 280 Millionen US-Dollar eingerichtet, der der indigenen Bevölkerung des Landes zugutekommen soll. Hintergrund ist eine Sammelklage von rund 800 überlebenden Indigenen, die Reparationen für den Zeitraum zwischen 1910 und 1970 verlangt. In diesem Zeitraum wurden Kinder gewaltsam von ihren Familien getrennt. Australiens Premierminister Scott Morrison am Donnerstag im Parlament: "Es ist ein dunkles Kapitel in unserer nationalen Geschichte. Wir haben es bereits angegangen, indem wir eine nationale Entschuldigung formuliert haben. Aber wir müssen auf Worte auch Taten folgen lassen." Im Jahr 2008 hatte der ehemalige Premier Kevin Rudd bei den Angehörigen der sogenannten gestohlenen Generation offiziell um Entschuldigung gebeten. Knapp 13 Jahre später folgt das Geld. Mehr als 100.000 Kinder waren aus ihren Familien und Gemeinschaften entfernt worden. Morrison sagte, dass jeder Junge, jedes Mädchen, egal ob Aboriginese oder Torres Strait Islander, mit den gleichen Chancen und Erwartungen aufwachsen können soll. Sie sollten sich ungehindert in zwei Welten bewegen können und sich überall im Land zuhause fühlen, so Morrison. Derzeit stellen die Indigenen der Aborigines und der Torres Strait Islander weniger als vier Prozent der australischen Bevölkerung. Die indigenen Völker Australiens leben nach jetzigem Kenntnisstand seit Zehntausenden von Jahren auf dem Kontinent.
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Fukushima Regierung beschließt Entschädigungsfond

Das japanische Parlament hat endgültig ein Gesetz zur Einrichtung eines öffentlichen Entschädigungsfonds für die Betroffenen der Atomkatastrophe von Fukushima verabschiedet. Für die Tepco-Arbeiter, die in der Atomruine aufräumen sollen, gab es dagegen bedrückende Nachrichten.
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Ärztepfusch Entschädigungsfonds soll Opfern helfen

Machen Ärzte Behandlungsfehler, steht den betroffenen Patienten oft auch juristisch eine lange Leidenszeit bevor. Nun schlägt der Bundespatientenbeauftragte einen Entschädigungsfonds vor, der Prozesse vermeiden und Betroffenen schnell helfen soll. Doch bei manchen trifft der Vorschlag auf taube Ohren.