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Justin Trudeau

Kanada Nach Schulmassaker in Uvalde: Trudeau will Waffengesetze verschärfen

Sehen Sie im Video: Premierminister Trudeau will Kanadas Waffengesetze verschärfen.




Knapp eine Woche nach dem verheerenden Amoklauf an einer Grundschule in den USA mit 21 Toten hat der kanadische Premierminister Justin Trudeau strengere Waffengesetze angekündigt. Mit einer neuen Gesetzesvorlage will seine Regierung den privaten Besitz von Handfeuerwaffen stoppen und Personen davon abhalten, solche Waffen nach Kanada einzuführen oder innerhalb Kanadas zu kaufen oder zu verkaufen. "Wir bringen ein Gesetz ein, das den Besitz von Handfeuerwaffen landesweit einfriert. Das bedeutet, dass es nicht mehr möglich sein wird, Handfeuerwaffen in ganz Kanada zu kaufen, zu verkaufen, zu übertragen oder einzuführen. Mit anderen Worten, wir schränken den Markt für Handfeuerwaffen ein." Die Regierung will auch vorschreiben, dass Magazine von Gewehren dauerhaft so umgebaut werden, dass sie nie mehr als fünf Schuss Munition haben. Der Verkauf und die Weitergabe von Magazinen mit hoher Schusskapazität soll im Strafrecht ganz verboten werden. Zum Jahresende soll zudem ein Programm starten, über das Bürger ihre dann verbotenen Waffen an den Staat verkaufen sollen, ohne Strafverfolgung fürchten zu müssen. Seit langem schon plante Trudeau weitere Verschärfungen, die er nun nach den jüngsten Vorfällen in den USA weiter vorantreibt. Die Regierung erkenne an, dass die große Mehrheit der Waffenbesitzer im Land verantwortungsbewusst sei, doch das Ausmaß der Waffengewalt sei nicht hinnehmbar, sagte Trudeau.