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Inselbewohner gewinnen Klimaklage gegen Australien
STORY: Auf den Torres-Inseln zwischen Australien und Neu-Guinea, ist der Klimawandel keine abstrakte Bedrohung. Der steigende Meeresspiegel hat bereits Nahrungsquellen und Grabstätten der Vorfahren beschädigt. Inselbewohner haben deswegen Australien vor dem UN-Ausschuss für Menschenrechte verklagt. Man habe sie nicht angemessen vor den Folgen des Klimawandels geschützt. Am Freitag gab das UN-Gremium ihnen Recht. "Ich habe Freudentränen vergossen und meine Leute hier auch, besonders die Ältesten", sagt Yessie Mosby, einer der Kläger, die vor drei Jahren den Ausschuss angerufen haben. "Es war ein großartiges Gefühl, zu wissen, dass die Tür nun offen steht, dass die Regierung uns und unsere Hilferufe erhören wird und hoffentlich hierher kommt. Wir wollen wirklich, dass die Regierung zu uns nach Hause kommt, sich mit uns zusammensetzt, damit wir darüber diskutieren können, wie wir die Sicherheit erhöhen können, zum Beispiel durch eine Küstenmauer und andere Dinge, damit unsere zukünftigen Generationen hier auf der Insel und in der gesamten Torres Strait bleiben können." Australien soll den Inselbewohnern nun Entschädigung zahlen und effektive Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen.