Schiras

Artikel zu: Schiras

Demonstration in Teheran gegen Israel und die USA

Tausende Menschen demonstrieren im Iran und in der Region gegen Israel

Im Iran und in anderen Ländern der Region sind am Freitag tausende Menschen gegen Israel und für die iranische Führung auf die Straße gegangen. "Das ist der Freitag der Solidarität und des Widerstands der iranischen Nation überall im Land", sagte ein Moderator des iranischen Staatsfernsehens während der Übertragung zum Freitagsgebet. Demonstranten in Teheran hielten Bilder getöteter iranischer Militärchefs hoch und schwenkten Fahnen des Iran und der pro-iranischen, libanesischen Hisbollah-Miliz.
Foto von Jamshid Sharmad und seiner Tochter Gazelle

Empörung und Forderungen nach Konsequenzen nach Hinrichtung von Deutsch-Iraner Sharmahd

Die Nachricht von der Hinrichtung des im Iran inhaftierten Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd ist mit Empörung sowie Forderungen nach harten Konsequenzen aufgenommen worden. Seine Tochter Gazelle Sharmahd verlangte am Montag im Onlinedienst X Beweise für den Tod ihres Vaters und eine "schwere Strafe" für den Iran. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bezeichnete die Hinrichtung als "Skandal",  Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kündigte "schwerwiegende Folgen" an. CDU-Chef Friedrich Merz forderte eine Herabstufung der diplomatischen Beziehungen zum Iran.
Jamshid Sharmahd (links) im Februar 2022

Iranische Justiz: Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd hingerichtet

Der im Iran inhaftierte Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd ist nach Angaben der iranischen Justiz hingerichtet worden. Das Todesurteil gegen Sharmahd sei am Montagmorgen "nach Durchlaufen des gerichtlichen Verfahrens und der endgültigen Genehmigung der Gerichtsentscheidung durch den Obersten Gerichtshof" vollstreckt worden, teilte die Justiz auf ihrer Internetseite Misan Online mit. Menschenrechtsorganisationen zeigten sich erschüttert. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kündigte "schwerwiegende Folgen" an. 
Eine Demonstration zur Freilassung im Iran inhaftierter französischer Staatsbürger im Januar 2023 in Paris

Geiseldiplomatie Die Gefangenen der Mullahs – wie das iranische Regime mit inhaftierten westlichen Bürgern grausame Politik macht

Ein Jahr nach Beginn der Protestwelle im Iran wähnt das islamische Regime in Teheran sich weiter bedroht und versucht, sich abzusichern – auch gegen Druck aus dem Ausland. Darum hat es Dutzende westliche Bürger verhaftet, darunter viele Europäer. Viele wurden zu langen Haftstrafen verurteilt, einige zum Tod. Die Gefangenen nutzt die Islamische Republik als Faustpfand. Ein grausames Erfolgsmodell.