Schiras

Artikel zu: Schiras

Demonstration in Teheran gegen Israel und die USA

Tausende Menschen demonstrieren im Iran und in der Region gegen Israel

Im Iran und in anderen Ländern der Region sind am Freitag tausende Menschen gegen Israel und für die iranische Führung auf die Straße gegangen. "Das ist der Freitag der Solidarität und des Widerstands der iranischen Nation überall im Land", sagte ein Moderator des iranischen Staatsfernsehens während der Übertragung zum Freitagsgebet. Demonstranten in Teheran hielten Bilder getöteter iranischer Militärchefs hoch und schwenkten Fahnen des Iran und der pro-iranischen, libanesischen Hisbollah-Miliz.
Eine Demonstration zur Freilassung im Iran inhaftierter französischer Staatsbürger im Januar 2023 in Paris

Geiseldiplomatie Die Gefangenen der Mullahs – wie das iranische Regime mit inhaftierten westlichen Bürgern grausame Politik macht

Ein Jahr nach Beginn der Protestwelle im Iran wähnt das islamische Regime in Teheran sich weiter bedroht und versucht, sich abzusichern – auch gegen Druck aus dem Ausland. Darum hat es Dutzende westliche Bürger verhaftet, darunter viele Europäer. Viele wurden zu langen Haftstrafen verurteilt, einige zum Tod. Die Gefangenen nutzt die Islamische Republik als Faustpfand. Ein grausames Erfolgsmodell.
Proteste in Iran

Anhaltende Proteste Ein Anschlag, Ausschreitungen und Verhaftungen: Iran wird von Gewalt erschüttert

Sehen Sie im Video: Neue Gewalt im Iran – Anschlag und Ausschreitungen.




Bei einem Anschlag in der iranischen Stadt Schiras sind Medien zufolge mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen, darunter Frauen und Kinder. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna hätten drei Angreifer aus einem Auto heraus das Feuer auf Pilger und Beschäftigte eines Schreins eröffnet. Zwei von ihnen habe die Polizei verhaftet, nach dem Dritten werde gefahndet. Irna machte sunnitische Extremisten für den Anschlag verantwortlich. Die Mehrheit der Muslime im Iran gehört dem schiitischen Glauben an. Außerdem berichtete ein Augenzeuge am Mittwoch, am Grab von Mahsa Amini in Sakes hätten Sicherheitskräfte auf Trauernde geschossen. Dutzende seien verhaftet worden. Videos in sozialen Medien zeigten Tausende Menschen in Sakes, die trotz eines Großeinsatzes der Polizei zum Friedhof gingen. Am Stadtrand sei es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen, berichtete die halbstaatliche Nachrichtenagentur Insa. Der Tod der 22-Jährigen Amini in Polizeigewahrsam hatte die seit Wochen anhaltende Protestwelle gegen die Regierung in Teheran ausgelöst.