In Bochum hat sich ein brutaler Einbruch mit tödlichem Ausgang ereignet. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, wird nach dem gewaltsamen Geschehen jetzt sogar wegen Mordverdachts ermittelt.
Die Tat ereignete sich nach Polizeiangaben am Montag. Die Täter kamen tagsüber und ließen einen gefesselten Toten zurück, den 68-jährigen Hauseigentümer. Er wurde nach dem Einbruch auf dem Bauch liegend und ohne Lebenszeichen in seinem Haus zurückgelassen, so die Ermittler. Die Obduktion habe ergeben, dass der Mann erstickt wurde, sagte ein Polizeisprecher der dpa.
Ehemalige Bergarbeitersiedlung in Bochum
Den Ermittlern zufolge lief der Einbruch etwa so ab: Zwei unbekannte Männer sollen gegen halb vier am Nachmittag in eine Doppelhaushälfte in der ehemaligen Bergarbeitersiedlung in der "Kappskolonie" im Bochumer Stadtteil Hordel eingestiegen sein. Dabei trafen sie auf den 68-jährigen Hauseigentümer und seine drei Jahre ältere Bekannte. Die beiden Männer sollen die beiden zu Boden gezwungen und dann das Haus nach Bargeld und Wertsachen durchsucht haben. Wie viel die Täter erbeuteten, sei nicht bekannt. Nachdem die Männer geflohen seien, habe die schockierte Frau die Polizei verständigt.
Doch für ihren Bekannten kam jede Hilfe zu spät: Die ersten eintreffenden Beamten und dann ein Notarzt konnten den am Boden liegenden, vielfach gefesselten Mann nicht retten. Er war noch am Tatort erstickt. Nähere Angaben wollte die Polizei zunächst nicht machen.
Die 71-jährige Frau kam mit einem schweren Schock in ein Krankenhaus. "Was sie miterlebt haben muss, ist albtraumhaft", sagte ein Sprecher der Polizei.