Durch die Erpressung eines Geldboten haben drei maskierte und bewaffnete Männer in Südfrankreich eine Millionen-Beute gemacht. Die Summe liege "weit über zwei Millionen" Euro, hieß es nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Toulon. Die Verbrecher seien gut organisiert gewesen und hätten den Coup langfristig geplant.
Die drei Männer waren in der Nacht zum Mittwoch in die Wohnung des Geldboten bei Marseille eingedrungen. Sie nahmen seine Frau als Geisel und forderten den Mann auf, am folgenden Tag seine Geldtransporte wie geplant abzuwickeln und ihnen die eingesammelte Summe auszuhändigen. Dann werde seine Frau wieder freigelassen.
Der Mann, der mit zwei Kollegen unterwegs war, hielt sich an die Abmachung. Am vereinbarten Treffpunkt luden die Diebe die Beute von dem Geldtransporter in einen Lieferwagen um und verschwanden. Die Polizei fand die Frau des Boten wenige Kilometer von ihrer Wohnung entfernt in Fesseln. Die Täter entkamen unerkannt.