Konsequenz aus Vergewaltigungsprozess Kachelmann macht Schluss mit Fernsehen

Für Jörg Kachelmann ist das Kapitel Fernsehen beendet. Staatsanwaltschaft und Medien hätten seine Karriere zerstört, sagte er in einem Interview. Der ehemalige Wetter-Moderator zieht eine weitere Konsequenz aus dem Prozess: Er will monogam leben.

Jörg Kachelmann sieht sich gezwungen, seine Karriere als Wetter-Moderator zu beenden. Staatsanwaltschaft und Medien hätten sein Privatleben in die Öffentlichkeit gezerrt und ihm eine weitere TV-Fernsehlaufbahn damit kaputt gemacht, klagte er in der "Bild"-Zeitung. "Das Kapitel Fernsehen ist dadurch für mich beendet worden."

Der Wetter-Experte, der vor Gericht bestreitet, seine Ex-Geliebte vergewaltigt zu haben, wolle in Zukunft hinter die Kamera wechseln und nur noch als Redakteur bei seiner Firma Meteomedia AG arbeiten. Das Unternehmen, das unter anderem für TV-Sender Vorhersagen macht, hatte er 1990 gegründet.

"Werde monogam leben"

Auch für sein künftiges Privatleben hat sich Kachelmann einiges vorgenommen: "Ich war nicht immer treu, offen und ehrlich mit meinen Partnerinnen ... Wenn ich in Zukunft eine Beziehung führe, werde ich monogam leben." Wo er später wohnen werde, wisse er noch nicht. "Vielleicht werde ich erst mal mit meiner Mutter zusammenwohnen", sagte er der Zeitung.

Am 21. Dezember soll im Kachelmann-Prozess das Urteil gesprochen werden.

DPA
ukl/DPA

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