Mexiko Bandenchef wollte neues Gesicht, dann wurde er in Schönheitsklinik ermordet

Mexiko
Fünf Männer starben bei dem Attentat in der Schönheitsklinik in Mexiko
© Getty Images/Stockphoto
In Mexiko liefern sich Banden von Benzindieben erbitterte Revierkämpfe. Jüngstes Opfer ist ein Anführer, der in einer Schönheitsklinik von einem Killerkommando niedergestreckt wurde - er wollte sich gerade sein Gesicht umoperieren lassen. 

Der mutmaßliche Anführer einer Bande von Benzindieben ist in einer Schönheitsklinik im Zentrum von Mexiko getötet worden. Unbekannte Angreifer seien in das Krankenhaus in Puebla eingedrungen und hätten vier Menschen erschossen, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft mit. Der Bandenchef wollte sich demnach einem plastischen Eingriff im Gesicht unterziehen sowie die Fingerabdrücke ändern lassen, um seine Identität zu verschleiern.

Vermutlich Kampf zwischen Benzindieben

Der Angriff am Montag stand nach Einschätzung der Ermittler im Zusammenhang mit Revierkämpfen zwischen Benzindieben. In der Ortschaft Tlatenango im Bundesstaat Puebla eröffneten Angreifer aus einem Geländewagen heraus das Feuer auf eine andere Gruppe und töteten fünf Personen. "Wir gehen davon aus, dass in den Benzindiebstahl verwickelte Banden ihre Rechnungen beglichen haben", hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Der Diebstahl von Treibstoff ist in Mexiko weit verbreitet. Der staatliche Ölkonzern Pemex verliert dadurch pro Jahr über eine Milliarde US-Dollar. In den Diebstahl sind sowohl lokale Gruppen als auch die großen Verbrechersyndikate verwickelt.

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