Mord an Dirk von Poschinger-Camphausen Angeklagter bestreitet die Tat

Im Prozess wegen Mordes an dem 36 Jahre alten Manager Dirk von Poschinger-Camphausen aus München hat der mutmaßliche Täter am Dienstag alle Vorwürfe abgestritten. "Ich bin unschuldig", sagte der 40 Jahre alte Hausmeister zum Prozessauftakt vor dem Münchner Landgericht nach Verlesung der Anklage.

Im Prozess wegen Mordes an dem 36 Jahre alten Manager Dirk von Poschinger-Camphausen aus München hat der mutmaßliche Täter am Dienstag alle Vorwürfe abgestritten. "Ich bin unschuldig", sagte der 40 Jahre alte Hausmeister zum Prozessauftakt vor dem Münchner Landgericht nach Verlesung der Anklage. Weiter wollte er sich nicht zur Sache äußern und betonte: "Das war's." Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem Mord in Tateinheit mit Raub vor.

Laut Anklage plante der Beschuldigte schon seit Sommer 2008, einen beliebigen Anbieter eines teuren Autos umzubringen, um an das Fahrzeug zu kommen und es verkaufen zu können. Im Dezember vergangenen Jahres inserierte Poschinger-Camphausen seinen Audi für rund 54.000 Euro im Internet.

Wie die Ermittlungen ergaben, nahm der Beschuldigte nur wenige Tage später Kontakt zu dem zweifachen Familienvater auf und täuschte vor, er kenne einen interessierten Käufer.

Mitte Januar 2010 trafen sich der Hausmeister und der Manager. Sie fuhren gemeinsam zum Anwesen des mutmaßlichen Mörders - angeblich, um das Fahrzeug dort dem Käufer zu übergeben. Der Angeschuldigte lockte den Manager in eine Garage und gab insgesamt 13 Schüsse auf den Mann ab. Laut Staatsanwaltschaft versteckte er die Leiche in einem in der Nähe abgestellten Transporter und versuchte auch die übrigen Spuren zu beseitigen. Noch am selben Tag versuchte er, den Wagen zu verkaufen.

Der Mann wurde zwei Tage nach der Tat festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Der Prozess ist zunächst auf 14 Tage terminiert.

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