Gesuchter RAF-Terrorist Ermittler fahnden mit neuen Fotos nach Ernst-Volker Staub

Ein Foto von RAF-Mitglied Ernst Volker Staub im Jahr 2002 und wie er heute aussehen könnte
Links: So sah der ehemalige RAF-Terrorist Ernst-Volker Staub im Jahr 2002 aus. Rechts: ein vom LKA angefertigtes Aging-Foto, wie Staub heute, im Alter von 69 Jahren aussehen könnte
© Foto: ---/Landeskriminalamt Niedersachsen / DPA
Ende Februar wurde die RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin festgenommen. Die Ermittler suchen weiter nach den mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub und bitten um neue Hinweise.

Ermittler fahnden mit neuen Fotos nach dem ehemaligen RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub. Die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen bitten die Bevölkerung um Hinweise, wie es in einer Mitteilung heißt.

Das LKA veröffentlichte ein Lichtbild, das den Tatverdächtigen Staub im Jahr 2002 zeigen dürfte. Bei einem zweiten Foto handelt es sich demnach um ein sogenanntes Aging-Bild, das vom LKA angefertigt wurde. Es zeigt, wie Staub heute im Alter von 69 Jahren aussehen könnte.

Ernst-Volker Staub war wohl in Wohnung von RAF-Komplizin

Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes in mehreren Fällen. Klette wurde Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen. Die drei Verdächtigen gehörten der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, für aufgelöst.

Weiter heißt es in der Mitteilung, es sei aufgrund gewichtiger Indizien anzunehmen, dass sich Staub zumindest zeitweise in der Wohnung von Klette in Berlin aufgehalten hat. Die Ermittlungsbehörden wenden sich nun mit mehreren Fragen an die Bevölkerung – etwa wer Angaben dazu machen kann, wann und wo sich Staub 2002 und später in Berlin aufgehalten hat oder wer zu seinen Freunden oder Bekannten zählte. Hinweise nehmen das LKA Niedersachsen oder jede Polizeidienststelle entgegen.

DPA
rw

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