Ottmar Breidling

Bis zu zwölf Jahre Haft: So lautet das Urteil im Sauerlandprozess. Auch am Ende des Verfahrens bleibt jedoch vieles im Dunkeln – etwa die Rolle der Geheimdienste.

Die Sauerland-Terroristen müssen wegen ihrer Anschlagspläne auf US-amerikanische Ziele in Deutschland für lange Jahre hinter Gitter. Das Oberlandesgericht Düsseldorf verurteilte die deutschen Konvertiten Daniel Schneider und Fritz Gelowicz am Donnerstag zu je zwölf Jahren Haft, den Türken Adem Yilmaz zu elf Jahren und den Deutsch-Türken Atilla Selek als Helfer zu fünf Jahren Haft. Laut Gericht hatten sie ein "ungeheures Blutbad" geplant.

Die Terroristen der islamistischen Sauerland-Gruppe müssen bis zu zwölf Jahre hinter Gitter. Das entschied das Düsseldorfer Oberlandesgericht.

Im sogenannten Sauerland-Prozess hat das Düsseldorfer Oberlandesgericht einen Teil der Vorwürfe gegen die vier angeklagten Islamisten fallengelassen.

Ins Zentrum des Prozesses gegen die Sauerland Gruppe rückt ein fünfter Mann: Mevlüt K. Er spielte nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes eine zentrale Rolle in der Anschlagsplanung - und hat als V-Mann für den türkischen Geheimdienst gearbeitet.