Verbrechen Freundin den Fötus rausgeschnitten

Entsetzliche Bluttat in den USA: Einer Schwangeren wurde der Fötus aus dem Bauch geschnitten. Sie starb an den Verletzungen. Ihre drei anderen Kinder sind ebenfalls tot. Unter Verdacht: die beste Freundin.

Die beste Freundin wurde zur Mörderin: Im US- Bundesstaat Illinois hat eine 24-jährige Frau ihrem Opfer den sieben Monate alten Fötus mit einer Schere aus dem Bauch geschnitten. Anschließend soll sie auch noch die drei kleinen Kinder getötet haben. Die 23-jährige Freundin sei verblutet und deren eineinhalb, zweieinhalb und sieben Jahre alten Kinder seien in der elterlichen Wohnung in East St.Louis aufgefunden worden, berichtete die Zeitung "Belleville News-Democrat".

Die Täterin und deren Opfer sind den Angaben zufolge gemeinsam aufgewachsen. Die 24-Jährige wurde am Samstag wegen Mordes angeklagt. Sie soll ihre Freundin bewusstlos geschlagen und den Fötus aus dem Leib geschnitten haben. Am Tatort wurde nach Polizeiangaben eine Schere gefunden.

Die Kinder, zwei Jungen und ein Mädchen, wurden zuletzt am vergangenen Montag in Begleitung der Freundin der Getöteten gesehen. Die 24-Jährige steht nun unter dem Verdacht des Mordes an der Mutter. Außerdem wird wegen vorsätzlicher Tötung eines ungeborenen Kindes gegen sie ermittelt. Ob sie auch im Verdacht steht, die drei Kinder getötet zu haben, wollte ein Polizeisprecher nicht sagen.

Leiche lag im Unkraut

Die Leiche der Mutter wurde auf einem mit Unkraut überwucherten Grundstück in East St. Louis entdeckt. Staatsanwalt Robert Haida erklärte, die Frau sei vermutlich um den 15. September getötet worden. Am selben Tag habe die verdächtigte 24-Jährige die Polizei gerufen und angegeben, sie liege in den Wehen, erklärte Gerichtsmediziner Ace Hart. Das tote Baby wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Es habe keine äußeren Verletzungen aufgewiesen. Eine Autopsie konnte die Todesursache nicht klären.

Hoffnung war umsonst

Während der Beisetzung des Babys räumte die 24-Jährige gegenüber ihrem Freund ein, dass er nicht der Vater des Kindes sei. Der Freund, bei dem es sich um einen Matrosen auf Heimaturlaub handeln soll, informierte daraufhin die Polizei. Die Polizei hatte bis zuletzt gehofft, die drei Kinder der Getöteten noch lebend zu finden. "Wenn wir es mit drei toten Kindern zu tun haben, geht uns das immer sehr nahe", sagte Polizeisprecher Craig Koehler, während er mit den Tränen kämpfte. "All diese Ermittler haben unermüdlich gearbeitet, um diese Kinder lebend zu finden." Ein Hinweis habe sie zu einem Appartement in der Wohnanlage geführt, in der die Mutter gelebt hatte. Die Wohnung war zuvor nicht überprüft worden. Dort wurden die toten Kinder dann entdeckt. Nähere Einzelheiten nannte die Polizei nicht.

Kein Einzelfall

Im Oktober 2005 hatte eine dreifache Mutter ihrer hochschwangeren Nachbarin im US-Staat Pennsylvania mit einer Rasierklinge den Bauch aufgeschnitten, um das Baby zu stehlen. Sie wurde dabei von einem 17- Jährigen überrascht. Die stark blutende Mutter wurde ins Krankenhaus gebracht, wo das Baby per Kaiserschnitt zur Welt kam.

Im Februar 2005 war eine 22-jährige Amerikanerin im Bundesstaat Kentucky mit einem Messer auf eine Schwangere losgegangen, weil sie ihr das ungeborene Baby aus dem Bauch schneiden wollte. Die werdende Mutter konnte ihr das Messer entreißen und tötete die Angreiferin.

Ende Dezember 2003 erschoss eine Frau im Bundesstaat Oklahoma eine Bekannte, die im sechsten Monat schwanger war. Anschließend habe sie ihrem Opfer den Bauch aufgeschlitzt, um den Embryo zu entnehmen.

AP · DPA
DPA/AP

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