Der Hollywoodstar war wegen tödlicher Schüsse am Set seines Westernfilms "Rust" angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft erfordern neue Fakten weitere Untersuchungen. Das Verfahren könne aber wieder aufgenommen werden.
Video Anklage gegen Baldwin vorerst fallen gelassen

STORY: Die Staatsanwaltschaft von New Mexico hat die Anklage gegen Hollywoodstar Alec Baldwin wegen der tödlichen Schüsse auf eine Kamerafrau fallen gelassen. Es seien neue Fakten aufgetaucht, die weitere Untersuchungen und erforderten, so die Strafverfolger. Die Entscheidung spreche Baldwin aber nicht von Schuld frei, das Verfahren könne wieder aufgenommen werden. Der US-Schauspieler war wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen angeklagt. Bei Proben zum Dreh des Westernfilms "Rust" hatte Baldwin 2021 mit seiner Waffe eine scharfe Kugel abgefeuert. Die Kamerafrau Halyna Hutchins wurde dabei getötet, der Regisseur Joel Souza verletzt. Baldwin wurde vorgeworfen, den Tod von Hutchins durch "rücksichtslose" Missachtung der Sicherheit verursacht zu haben. Der Schauspieler plädierte auf nicht schuldig und sagte, er habe sich auf Waffenexperten am Set verlassen. Zudem erklärte er, der Schuss habe sich von selbst gelöst. Wer die scharfe Munition mit ans Set brachte - ein Vorgang, der in der Branche streng verboten ist, konnten die Ermittler bislang nicht herausfinden. Ein Regieassistent wurde zu einer Geld- und Bewährungsstrafe verurteilt, weil er es laut Staatsanwaltschaft versäumt hatte, die Sicherheit am Set zu gewährleisten. Auch die Waffenmeisterin des Films, die für die Schusswaffen verantwortlich war, muss sich vor Gericht verantworten. Die Anklage gegen sie bleibt laut Angaben der Staatsanwaltschaft bestehen.