Video Bettina Jarasch will für "grüne Hauptstadt" ins Rote Rathaus

Video: Bettina Jarasch will für "grüne Hauptstadt" ins Rote Rathaus
Nach den Landtagswahlen vor fünf Jahren begab sich Bettina Jarasch schon einmal auf den Weg ins Rote Rathaus. Damals feilschte die Berliner Grünen-Spitzenkandidatin mit um die Konditionen der aktuell regierenden Koalition mit SPD und Linkspartei. Im Anschluss an den nun anstehenden Urnengang möchte sie dort am liebsten einziehen und als Regierende Bürgermeisterin die Geschicke der Bundeshauptstadt leiten. Das Thema Klimaschutz ist für sie zentral. So wollen die Grünen, dass Berlin innerhalb des S-Bahnrings bis spätestens 2030 eine emissionsfreie Zone wird. Es soll überall in Berlin möglich werden, auch ohne eigenes Auto schnell und bequem unterwegs zu sein. Dafür sollen unter anderem der öffentliche Nahverkehr und das Radwegenetz massiv ausgebaut werden. "Wir wollen Berlin zur grünen Hauptstadt machen. Das bedeutet, zu einer klimagerechten Stadt, die grün ist, die dadurch lebenswerter ist und die sich anpasst an den Klimawandel. Das müssen wir schaffen, denn sonst lassen wir die Menschen im Stich, die hier jetzt schon jeden Sommer unter Hitzewellen leiden und sich, nicht mehr aus ihren Wohnungen raus können. Das müssen wir hinkriegen. Und deswegen muss Klimaschutz ins Rote Rathaus. Dafür trete ich an. Dafür möchte ich Regierende Bürgermeisterin werden." Die Umfragewerte für die Grünen in der Hauptstadt sahen zuletzt allerdings nicht so gut aus. Einige sahen die Partei nach SPD, Linken und CDU sogar nur auf dem vierten Platz. Auch bei der Frage, wen die Berlinerinnen und Berliner gerne an der Spitze der Landesregierung sehen wollen, liegt Jarrasch eher hinten. Davon will sich die 52-Jährige aber nicht entmutigen lassen: "Wir merken genau wie im Bund und auch in Berlin, dass, wer Veränderung will, dass dem auch der Gegenwind ins Gesicht bläst. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass die notwendigen Veränderungen für Klimaschutz, aber auch für eine soziale, für ein soziales Berlin, diesem Land guttun werden. Und deswegen sage ich, wir stehen für Veränderung. Wer uns will - wer Veränderung will, der soll uns wählen. Wer keine Veränderung will, wer wirklich glaubt, es könnte weitergehen wie bisher, der kann was anderes wählen. Darum wird es bei dieser Wahl gehen. Und es wird spannend bleiben bis zuletzt." Klimaschutz und Verkehrswende müssten in der Hauptstadt endlich Priorität bekommen, fordert Jarrasch. Sie möchte die bestehende Rot-Rot-Grüne Koalition fortsetzen. Hat aber die Befürchtung, dass die SPD und Spitzenkandidatin Franziska Giffey lieber mit der CDU und der FDP regieren wollen. Hier - so Jarrasch - müsste Giffey dafür sorgen, dass die Wählerinnen und Wähler Klarheit bekommen.
Die Umfragewerte für die Grünen in der Hauptstadt sahen zuletzt allerdings nicht so gut aus.

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