Video: Börsianer erneut optimistischer für Euro-Konjunktur
VideoBörsianer erneut optimistischer für Euro-Konjunktur
STORY: Börsianer blicken so optimistisch auf die Konjunktur im Euro-Raum wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Das entsprechende Barometer stieg im Februar bereits den vierten Monat in Folge - und zwar um 9,5 auf minus 8 Punkte, wie die Investment-Beratungsfirma Sentix am Montag mitteilte. Zu den Optimisten zählt auch der Finanzfachmann Oliver Roth von der Oddo Seydler Bank an der Frankfurter Börse am Montagmorgen: "Ja, wir haben schon rekordverdächtige Zahlen innerhalb der ersten sechs Wochen dieses Börsenjahres gesehen. Wir sehen natürlich auch, dass wir jetzt mittlerweile nahe dem Allzeithoch landen. Und das zeigt natürlich auch, dass wir in luftige Höhen kommen. Wir brauchen jetzt neue Daten, neue Impulse, Rückenwind. Der kann eigentlich nur aus der Wirtschaft kommen. Und da kann man eigentlich nur warten. Denn das, was wir aktuell sehen, ist sicherlich eher mal eine Konsolidierung." Stichwort Rückenwind. Hier fällt der Blick auf eine der Top-Meldungen der vergangen Tage. Nämlich die Berichte über den mutmaßlichen chinesischen Spionage-Ballon, der über den USA schwebte und abgeschossen wurde. Allerdings wirkt Oliver Roth auch bei dieser Meldung entspannt: "Also die Heißluftballon-Affäre zwischen China und den USA ist sicherlich nicht nur heiße Luft, sondern es ist ein weiterer Eskalationschritt zwischen den beiden Supermächten. Allerdings ist es irgendwo auch absehbar, dass eben hier immer mehr mit härteren Bandagen gekämpft wird. Eben hauptsächlich auf der wirtschaftlichen Seite und da geht es natürlich auch um Information. Dennoch ist es jetzt nichts, was die Börsen nachhaltig belastet, denn das ist letztendlich ein Stück weit eben auch eingepreist." Aber Fachleute an der Börse warnen vor übertriebenen Hoffnungen in den kommenden Wochen. Denn vieles deutet auf ein Stagnationsszenario hin. So lag die Inflationsrate in Deutschland mit zuletzt 8,6 Prozent nach wie vor sehr hoch. Damit bleiben auch steigende Zinsen ein Dauerthema und dürften das Wirtschaftswachstum einbremsen.
Allerdings warnen Börsenfachleute auch vor übertriebenen Hoffnungen in den kommenden Wochen. Denn vieles deutet auf ein Stagnationsszenario hin.