Video Bundesliga-Vereine geben grünes Licht für Investor-Einstieg

Video: Bundesliga-Vereine geben grünes Licht für Investor-Einstieg
STORY: Die 36 Vereine der ersten und der zweiten Bundesliga haben - Protesten zum Trotz - grünes Licht für den möglichen Einstieg eines Finanzinvestors in die Vermarktung ihrer Fußballspiele gegeben. Mit 24 Ja-Stimmen sei die geforderte Zwei-Drittel-Mehrheit währen der Mitgliederversammlung gerade erreicht worden, so der DFL. Zehn Vereine hätten dagegen gestimmt, dazu gab es zwei Enthaltungen. Dazu DFL-Geschäftsführer Marc Lenz am Montag: "Das heutige Votum ist aus unserer Perspektive erst mal ein gutes Zeichen des Ligaverbandes nach einer sehr intensiven Befassung auch innerhalb der Klubs, innerhalb des Ligaverbandes, ein Zeichen, dass wir gemeinsam, DFL und Klubs, sowohl die Bundesliga als die 2. Bundesliga weiterentwickeln werden." "Ziel ist es, wir hatten es mehrfach dargelegt, dass die Bundesligen als Topligen gewahrt bleiben. Das heißt sportlich attraktive Ligen, die wirtschaftlich und sportlich wettbewerbsfähig bleiben mit einem rationalen Weg, das heißt finanziell stabilen Klubs und einer sehr klaren, tiefen gesellschaftlichen Verantwortung." "Fakt ist auch, dass das vorgelegte Modell einer strategischen Partnerschaft sehr ähnlich ist zu strategischen Partnerschaften, die es im Klub-Umfeld bereits seit Jahren gibt. Es ist kein Anteilsverkauf an der DFL, sondern eine Erlösbeteiligung mit sehr klaren roten Linien, einem klaren Endzeitpunkt." Die Zustimmung der Vereine war notwendig, damit die Geschäftsführung der DFL in konkrete Verhandlungen mit den Interessenten einsteigen kann. Kritik kam on Fans, vor der Abstimmung am Montag auch von der Nichtregierungsorganisation Finanzwende. Jorim Gerrard, Finanzwende "Wir fordern die Verein auf, Nein zu diesem Plan zu sagen heute. Das Kernproblem für uns ist, dass Private-Equity-Firmen in ihrem Geschäftsmodell an maximaler Rendite interessiert sind. Das ist eine neue Dimension und würde auch eine neue Dimension an Kommerzialisierungsdruck in die Bundesliga bringen." Konkret geht um einen Anteil von bis zu acht Prozent an einer Medienrechte-Tochter, der 900 Millionen bis eine Milliarde Euro einbringen soll. Unverbindliche Gebote haben Insidern zufolge auch die Beteiligungsfirmen Advent und Blackstone eingereicht.
Es geht um einen Anteil von bis zu acht Prozent an einer Medienrechte-Tochter, der 900 Millionen bis eine Milliarde Euro einbringen soll. Ein vorheriger Anlauf, bei dem ein größerer Anteil zum Verkauf stand, war im Sommer am Veto der Vereine gescheitert.

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos