Die Anleger warteten mit Spannung auf die Sitzung der Fed am Mittwoch und auf Hinweise auf ihre künftige Geldpolitik.
Video Dax-Anleger nach langem Wochenende unentschieden
STORY: Der Dax ist nach dem Feiertag am Montag unentschieden in die neue Börsenwoche gestartet. Der deutsche Leitindex notierte am Dienstagmorgen kaum verändert bei 15.915 Punkten, nachdem er kurz nach Handelsstart zeitweise 0,6 Prozent höher bei 16.011 Punkten notiert und damit erstmals seit Januar 2022 die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten erobert hatte. Mit Spannung blicken die Anleger nun auf die anstehenden Zinsentscheidungen der Zentralbanken: "Die EZB wird die Zinsen weiter erhöhen. Es gibt ja die Spannung, machen Sie 25 Basispunkte oder 50 Basispunkte. Ich würde mal 25 Basispunkte tippen und dann zwei weitere Zinserhöhungen machen. Dann werden wir auch im Euroraum mit Zinserhöhung durchaus positiv ist. Und das muss man sehr klar erkennen: Eine EZB kann keine klare Stabilitätspolitik mehr machen wie früher eine Deutsche Bundesbank. Wir haben so große Strukturrisiken, Überschuldung, schwaches Wirtschaftswachstum, mangelnde Infrastruktur, dass wir die Konjunktur stützen müssen. Ansonsten hat Europa auch ein soziales Problem." Die Rettung der US-Regionalbank First Republic durch JPMorgan werde die Märkte nicht weiter beeindrucken, sagte Halver: "Würde eine Bank wirklich in Notlage geraten, wie das 2008 mit der Lehman-Bank passiert ist, dann wäre unser gesamtes Finanzsystem weltweit betroffen. Das wird man ausschließen. Das heißt, man wird alles dafür tun, alles, auch sehr unorthodoxe Methoden anwenden, dass so etwas nicht passiert. Man wird übernommen, die Notenbanken greifen ein. Wichtig ist, die Kundeneinlagen dürfen niemals, dürfen niemals in Gefahr geraten. Dafür lässt man die Aktionäre bluten." Die Anteilsscheine der Deutschen Bank gewannen zu Handelsbeginn 0,8 Prozent. Der Aktienkurs der Rivalin Commerzbank blieb dagegen unentschieden und pendelte zwischen einem Plus von 0,5 Prozent und einem Minus von 0,8 Prozent.