Video Demonstranten fordern mehr Hilfe für Afghanen

Video: Demonstranten fordern mehr Hilfe für Afghanen
In Berlin haben am Sonntag mehrere tausend Demonstranten eine schnellere und sichere Evakuierung von Menschen aus Afghanistan gefordert. Zu der Demonstration vor dem Kanzleramt hatte die Organisation „Seebrücke" aufgerufen, die seit Jahren in der Flüchtlingshilfe tätig ist. "Seebrücke"-Sprecherin Maura Magni: "Wir haben die Möglichkeiten, die Menschen hier aufzunehmen und Sicherheit zu bieten. Und da verlangen wir von Deutschland, dass Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt und vorangeht und den Menschen hier Schutz bietet." Viele Demonstrantinnen hatten Mühe, ihren Ärger über die Lage der Menschen in Afghanistan zu zügeln: "Es ist eine Schande, es ist eine Heuchelei und es ist eine Schande. Und vor allen Dingen: Afghanen flüchten auf allen Elementen, über Wasser lassen sie uns sterben auf der Erde lassen sie uns sterben, und selbst im Flugzeug sterben wir. Das ist eine Schande." "Was wir mit beobachtet haben, ist, dass in den letzten Monaten die deutsche Bundesregierung gesagt hat, wir lassen niemanden zurück. Anstatt aber Menschenleben zu evakuieren, wurden 20 000 Liter Bier und Wein aus Afghanistan rausgeflogen. Das ist absolut beschämend und skandalös. Wir sehen aktuell, dass Menschenleben für den Wahlkampf hier in Deutschland instrumentalisiert wurden. In den letzten Wochen wurde von der Politik aus verlautbart, ein 2015 dürfe sich nicht wiederholen." Unterdessen hat die Bundeswehr nach eigener Auskunft weitere Menschen aus Afghanistan evakuiert. Insgesamt seien inzwischen mehr als 2300 Personen in Sicherheit gebracht worden. Die Evakuierungsflüge nach Kabul wurden auch am Sonntag fortgesetzt, teilte die Bundeswehr mit.
Der Umgang mit den Menschen in Afghanistan sei eine Schande, sagte eine Demonstrantin.

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