Video EVG kündigt Bahnstreik für Freitagmorgen an

Video: EVG kündigt Bahnstreik für Freitagmorgen an
STORY: HINWEIS. Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung O-ton Cosima Ingenschay, EVG-Tarifvorstand: "Wir haben jetzt von der Deutschen Bahn AG am Wochenende gehört, dass man nicht auf Basis unserer Forderungen mit uns weiter verhandeln möchte, sondern auf Basis des Schlichterspruchs im öffentlichen Dienst, was aus unserer Sicht, was auch aus Sicht der Kolleginnen und Kollegen nicht passend ist. Wir haben bahnspezifische Forderungen aufgemacht und möchten gerne auch bahnspezifisch verhandeln. Deshalb müssen wir den Druck erhöhen, in der gesamten Runde, insbesondere im Hinblick jetzt auf die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn AG am Dienstag und rufen deshalb unsere Kolleginnen und Kollegen in den Bahnunternehmen flächendeckend zum Warnstreik auf. Am Freitag von 03.00 bis 11:00 Uhr." - SCHNITT - "Wir werden natürlich auch Fahrgäste treffen, das ist dann möglicherweise ärgerlich, aber wir wollen natürlich in erster Linie die Arbeitgeber treffen. Die Verantwortung für einen solchen Streik liegt immer beim Arbeitgeber, der nicht dazu in der Lage ist, uns ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen seit vielen Wochen. Unsere Forderungen sind klar, wir haben die mehrfach erörtert, wir haben die in 50 Tarifkommissionen entwickelt und es muss möglich sein, auch Angebote zu entwickeln, die auf unsere Forderungen eingehen." - SCHNITT - "Wir haben die Kernforderungen, die kennen Sie: 650 Euro, mindestens zwölf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die gelten für jedes Bahnunternehmen. Wir haben darüber hinaus aber weitere Forderungen, die für jedes Unternehmen spezifisch sind. Bei der Deutschen Bahn AG sind das dann zum Beispiel die Themen des gesetzlichen Mindestlohns, der ja immer noch nicht gelöst ist." - SCHNITT - "Der Streik ist aus unserer Sicht nicht überzogen. Wir machen einen kurzen Warnstreik in den Morgenstunden, um den Arbeitgeber dazu zu bewegen, die Arbeitgeber dazu zu bewegen, uns vernünftige Angebote für die nächsten Verhandlungen mitzubringen. Sollte das nicht der Fall sein, müssen wir natürlich über massivere Streiks nachdenken."
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will mit einem bundesweiten Warnstreik den Druck im Tarifstreit erhöhen. Cosima Ingenschay vom EVG-Bahnvorstand kritisierte, es gebe immer noch kein vernünftiges Angebot seitens der Arbeitgeber.

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