Bereits seit Freitag haben mehrere Landkreise in Mittelfranken mit Starkregen und Überschwemmungen zu kämpfen.
Video Jahrhunderthochwasser an der Aisch

Mehr als 20 Zentimeter stieg das Wasser in der Aisch innerhalb von nur einer Viertelstunde, berichtet der Kreisbrandinspektor Stefan Brunner am Sonntag in Adelsdorf. "Und wir erreichten, oder überschritten auch den Pegel für 100 jähriges Hochwasser. Also sechs Meter ist hier die kritische Marke, und dann haben wir ganz schnell sechs Meter zwölf erreicht gehabt. Und dann lief das Wasser auch in die ersten Ortschaften hier unterhalb von Höchstadt rein." Bereits seit Freitag hatten mehrere Landkreise in Mittelfranken mit Starkregen und Überschwemmungen zu kämpfen. In vielen Ortschaften trat die Aisch über die Ufer, Keller liefen voll, zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden. "Es kommt natürlich viel davon, dass man zum einen diese Flächenversiegelung haben, dass immer mehr große Flächen auch dann entsprechend mit Kanalisation schnell entsorgt werden müssen vom Wasser. Das also natürliche Rückhaltebereiche nicht mehr in dem Maße vorhanden sind, wie wir es früher gewohnt waren. Dann kommt natürlich auch dazu die immer dichter werdende Bebauung. Man baut heutzutage in Bereiche hinein, wo unsere Vorfahren niemals rein gebaut hätten." Laut der Feuerwehr Erlangen-Höchstadt hat sich die Lage in der Region am Sonntag etwas entspannt, nachdem in den vergangenen Tagen vor allem die Feuerwehr im Dauereinsatz gewesen war.