Video: Klinik in Gaza stoppt Betrieb - Gipfel in Riad fordert Ende des Krieges

STORY: Nicht identifizierte Tote werden am Samstag in einem Massengrab in Gaza-Stadt begraben. Einige der Getöteten würden von ihren Familien identifiziert, so ein palästinensischer Helfer, doch das sei in vielen Fällen zu schwierig. Nach drei Tagen in einem Leichenschauhaus würden die sterblichen Überreste in der Regel in Massengräbern beigesetzt. Unterdessen beschrieb ein leitender Mediziner die Lage im Al-Schifa-Krankenhaus am Telefon in drastischen Worten. Die meisten der Patienten und die Zivilisten, die dort Zuflucht suchten, hätten den Komplex inzwischen verlassen. Dieser gleiche einem Kriegsgebiet. Ahmed El Mokhallalati, Leitender Plastischer Chirurg, Al-Schifa-Krankenhaus: "Die aktuelle Situation ist..., seit letzter Nacht bombardieren sie ununterbrochen das Al-Schifa Krankenhaus und die umliegenden Gebiete. Letzte Nacht haben sie begonnen, das Krankenhaus direkt anzugreifen und zu beschießen. Sie begannen gestern am späten Abend mit der Bombardierung des Krankenhauses, vor der Notaufnahme, dann vor der Ambulanz und dann vor dem Krankenhausgebäude, das schließlich zerstört wurde. Und jetzt ist das Krankenhaus völlig außer Betrieb." Nach palästinensischen Angaben musste das Al-Schifa-Krankenhaus am Samstag seinen Betrieb einstellen, weil ihm der Treibstoff für die Stromgeneratoren ausgegangen sei. Das israelische Militär hat als Reaktion auf den Hamas-Angriff vom 7. Oktober den Gazastreifen abgeriegelt und greift dort ununterbrochen Ziele an. Dazu gehört die Umgebung des Al-Schifa-Krankenhauses, des größten in dem Küstenstreifen, unter dem sich nach Israels Angaben eine Kommandozentrale der Hamas befindet. Über die Lage im Gazastreifen berieten am Wochenende in Riad auch zahlreiche Staats- und Regierungschefs arabischer und muslimisch geprägter Länder. Sie forderten ein sofortiges Ende des Krieges und machten Israel verantwortlich für "Verbrechen gegen die Palästinenser".