Dem nun vorgelegten Bericht der Gerichtsmedizin zufolge starb der Schauspieler an einer "akuten Wirkung von Ketamin". Dabei handelt es sich um ein Beruhigungsmittel, das zuweilen zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. David Dadiomov, Assistenzprofessor für klinische Pharmazie an der University of Southern California, wirft einen Blick auf den Fall.
Video Matthew Perry starb an Medikamenteneinwirkung

STORY: Sein Tod hatte weltweit für Anteilnahme gesorgt und die Sitcom "Friends" wieder in aller Munde gebracht. Der Schauspieler Matthew Perry. Nun hat der zuständige Geŕichtsmediziner von Los Angeles County seinen Bericht zur Todesursache vorgelegt. Demzufolge starb der Schauspieler an einer "akuten Wirkung von Ketamin". Dabei handelt es sich um ein Beruhigungsmittel, das zuweilen zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass Perry mit einer Alkohol- und Medikamentensucht zu kämpfen hatte. Auch die Wirkung von Buprenorphin habe bei seinem Tod eine Rolle gespielt, so der Bericht. Dabei handelt es sich wiederum um ein Medikament, das bei der Behandlung von Opioidkonsumstörungen eingesetzt wird. David Dadiomov / Assistenzprofessor für klinische Pharmazie, University of Southern California „Das Buprenorphin und das Ketamin wurden wahrscheinlich in geeigneten Situationen eingesetzt. Was in diesem Fall unangemessen oder potenziell unangemessen war, sind die zusätzlichen Ketamindosen oder die Verwendung von Ketamin außerhalb der möglicherweise verschriebenen Dosis." Insgesamt stufte die Gerichtsmedizin seinen Tod als Unfall ein. Matthew Perry war Ende Oktober tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden worden, im Alter von 54 Jahren.