Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft sollen die Entscheidungen der Behörden vor und während der Brände überprüft werden.
Video Maui: Opferzahl steigt weiter

STORY: Nach den Busch- und Waldbränden auf der hawaiianischen Insel Maui ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Hawaii teilte am Samstag mit, man habe inzwischen 89 Tote geborgen und befürchte, weitere Opfer zu finden. Noch ist es zu früh für eine vollständige Bilanz vor allem in der Stadt Lahaina, die von der Verwüstung besonders betroffen ist. Laut Angaben der Behörden sind über 1000 Häuser abgebrannt. Die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA erklärte, inzwischen seien mehr als ein Dutzend Bundesbehörden mit Hilfsmaßnahmen befasst. 150 Mitarbeiter seien bereits mit Such- und Rettungstrupps auf Maui, weitere seien unterwegs. Inzwischen nahm die Justiz wegen des Umgangs mit den Bränden Ermittlungen auf. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft sollen die Entscheidungen der Behörden vor und während der Brände überprüft werden. Dabei geht es auch um den Vorwurf, dass die Sirenen zur Warnung vor Bränden nicht ausgelöst wurden. Viele Bewohner berichteten, dass sie die Gefahr erst bemerkt hätten, als die Flammen bereits in ihrer unmittelbaren Nähe gewesen seien. Auf der Nachbarinsel Oahu in Hauptstadt Honolulu kann man zurzeit eine große Welle der Hilfsbereitschaft beobachten. Spenden aller Art wurden hier gesammelt, die dann nach Maui verschifft werden sollen.