Video Protest für Klimaschutz und Lützerath

Video: Protest für Klimaschutz und Lützerath
STORY: Vor dem Hintergrund der UN-Klimakonferenz in Ägypten haben am Samstag zahlreiche Menschen am Tagebau Garzweiler gegen die Nutzung fossiler Energieträger und den Abriss eines weiteren Dorfes demonstriert. Dem Aufruf unter dem Motto "Lützerath schützen – 1,5 Grad-Grenze einhalten!" folgten mehrere Hundert Klimaschützer, die sich mit Plakaten und Bannern für den Erhalt der bedrohten Ortschaft einsetzten. "Mir dreht es den Magen um, und ich kann es eigentlich nicht glauben, dass ja für Kohle, die erst mal zumindest nicht gebraucht wird, so viel Zerstörung passiert." "Das heißt, ein Politiker kann ja immer nur in Legislaturperioden denken. Und wir müssen aber als Welt diese Welt gemeinsam retten mit dem afrikanischen Kontinent, mit dem russischen Kontinent, mit dem asiatischen Kontinent. Das heißt, wir müssen alle zusammen dieses Schiff Erde irgendwie erhalten. Und das ist ein Verbrechen an unseren Enkeln, was wir hier machen. Und wir können nicht mehr die Welt so weiter fressen, wie wir sie fressen." "Na ja, wir sehen ja nun, dass es fast wie eine Mondlandschaft ist. Und wenn unser ganzer Planet tatsächlich zur Mondlandschaft wird, dann ist das kein Leben mehr für Menschen. Und das ist natürlich die Befürchtung, die man haben muss, wenn die Industrie so weitermacht, also mit den Erdarbeiten hier und das ganze Gefeld, die abgräbt, die ganzen Dörfer abgräbt. Lüzerath muss erhalten bleiben." Aber das zu erreichen, wird schwierig werden. Denn die aktuell geltende Braunkohle-Einigung für Nordrhein-Westfalen erlaubt eine Abbaggerung des Dorfes Lützerath. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und seine NRW-Kollegin Mona Neubaur haben sich jüngst mit RWE verständigt, den Kohleausstieg zwar um acht Jahre auf 2030 vorzuziehen. Im Gegenzug dürfen aber zwei Braunkohlekraftwerke länger als geplant betrieben werden. Und Lützerath wird abgebaggert. Dass aber die Kohle insgesamt der falsche Weg ist, wollen auch diese Jugendlichen bei ihrer Protestaktion klarmachen. Am Freitag forderte das als "Kletterkinder" bekannte Geschwisterpaar eine deutlich ambitioniertere Klimaschutzpolitik. Die 11-jährige Zozo und ihr 13-jähriger Bruder engagieren sich bereits seit 2019 für den Klimaschutz, vor allem im Zusammenhang mit der Fridays-for-Future-Bewegung.
Dem Aufruf unter dem Motto "Lützerath schützen – 1,5 Grad-Grenze einhalten!" folgten mehrere Hundert Klimaschützer, die sich mit Plakaten und Bannern für den Erhalt der bedrohten Ortschaft einsetzten.

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