Hunderte Teilnehmer nutzen die sogenannte "Sonntagsfahrt" um die Regierung unter anderem auf fehlende Rollstuhlrampen an den Bürgersteigen aufmerksam zu machen.
Video Rollstuhlfahrer in Mexiko fordern bessere Bedingungen

STORY: Hunderte Rollstuhlfahrer zogen am Sonntag durch Mexiko-Stadt. Gemeinsam demonstrierten sie für bessere Bedingungen in der Millionenmetropole. Blanca Lorena ist Psychologin und arbeitet in Mexiko für eine Organisation, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt: "Auch wenn Rollstuhlfahrer eingeschränkt sind, haben sie trotzdem Fähigkeiten, die sie zu großartigen Menschen machen. Dass man im Rollstuhl sitzt, hindert einen nicht daran, bestimmte Dinge auszuüben. Sie haben Tugenden und Fähigkeiten. Und diese wollen sie sich und den anderen zeigen." Die Teilnehmer dieser Kundgebung forderten unter anderem die mexikanische Regierung auf, mehr für die Unterstützung von Rollstuhlfahrern zu unternehmen. Offiziellen Angaben zufolge sind in ganz Mexiko nur knapp 7 % der Straßen mit Rollstuhlrampen ausgestattet. Die Kundgebung am Sonntag fand im Rahmen der sogenannten "Sonntagsfahrten" in statt. Dabei handelt es sich um eine wöchentliche Veranstaltung, bei der Straßen in der Stadt für Autofahrer gesperrt werden, damit Radfahrer, Skateboarder, Fußgänger oder eben Rollstuhlfahrer ohne Gefahr unterwegs sein können.