Seit Monaten hält die Wirtschaftskrise an. Zum ersten Mal eskalieren die Proteste in Colombo.
Video Sri Lanka: Wirtschaftskrise lässt Menschen verzweifeln

STORY: In Sri Lankas Hauptstadt Colombo ist es am Donnerstag zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Hunderten von Demonstranten gekommen. Hintergrund ist die Wut der Bevölkerung über den Umgang der Regierung mit der sich immer weiter verschärfenden Wirtschaftskrise. Einige Demonstranten setzten unter anderem einen Bus in Brand. Die Sicherheitskräfte gingen mit Schlagstöcken und Wasserwerfern vor. Die protestierenden Anwohner Colombos zeigen sich verzweifelt: "Ich denke, dies ist die dunkelste Zeit in diesem Land. Wir können mit unserem Geld nichts anfangen. Was unsere Regierung macht, tötet uns, ohne uns zu töten." Es sind die ersten eskalierenden Proteste in Colombo, seitdem sich die Wirtschaftskrise in den letzten Monaten immer stärker ausweitet hat. Unter anderem wird zurzeit die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet, um Strom zu sparen. Auch der Handel an der Börse wurde bereits gestoppt. Darüber hinaus gibt es auf Sri Lanka Engpässen bei lebenswichtigen Gütern sowie stark steigende Preise. Offiziellen Angaben zufolge ist die Inflation im März um 18,7 % im Vergleich zum gleichen Monat vor einem Jahr gestiegen.