Richard Thomas ist obdachlos in New York City. Zum Glück gibt es das Programm "Rucksäcke für die Straße". Denn in den Hilfstaschen sind viele hilfreiche Dinge für den Alltag drin.
Video Wenn Rucksäcke Freude bereiten

"Ohne euch alle, hätten wir nicht dieses ganze gute Zeug, die Dinge, die man braucht, um durch den Tag zu kommen." , sagt Richard Thomas. Der 59-Jährige ist Obdachloser in New York City und profitiert von den freiwilligen Helfern von "Backpacks For The Streets" - in Deutsch: Rucksäcke für die Straße. Denn die sind prall gefüllt mit lauter wichtigen Dingen für den Alltag. Auf die Idee kam Jeffrey Newman. Er ist der Gründer des Programms, das er mit seinem Wohltätigkeitsverein "Helping Together" vor rund drei Jahren gestartet hat. "In den ersten beiden Jahren haben wir 6.000, 7.000 Rucksäcke zusammengestellt. Seit Covid, also seit März 2020, haben wir 22.500 Rucksäcke an die Leute gebracht." Insgesamt sind es schon über 30.000. Sein Ehemann Jayson Conner ist ebenfalls mit Herzblut dabei. Er lebte selbst auf der Straße. Er weiß wie es ist, was die Leute brauchen. Und vor allem, durch welches Leid sie gehen. "Er hat mich eigentlich von der Straße geholt, weil ich bei ihm eingezogen bin. Ich denke nicht, dass ich überlebt hätte. Er hat mich zu einer Zeit aufgenommen. in der mich niemand anderes hätte nehmen wollen. Ich schulde ihm eigentlich mein Leben." Und die anderen Freiwilligen sind auch Menschen mit Erfahrungen auf der Straße. So wie Ruben Rodriguez, der jedem Empfänger eines Rucksacks eine Umarmung gibt. "Ich war selbst obdachlos und ich kenne diese Menschen, alles wofür sie beten ist Liebe, und ein bisschen Anerkennung." Am Tag packt das Team rund 300 Rucksäcke. Das dauert so um die vier Stunden. Danach geht es dann ind ne Van und in die Viertel. Newman war zuvor als Unternehmensentwickler und Journalist tätig. Dann überdachte er sein Leben und gründete den Verein. Conner lernte er vor 17 Jahren kennen. "Wir werden nicht finanziell als die reichsten Menschen der Welt sterben, aber in anderen Dingen werden wir reicher sein. Ich schlafe gut wegen dem, was wir tun. Und ich schlafe nicht gut, wegen dem was wir tun." Nach Angaben der Rettungsmission Bowery Mission sind in New York City fast 80.000 Menschen obdachlos.