Eine Sprecherin der Internationalen Schutztruppe ISAF sagte, die abgestürzte Boeing 737 der privaten Fluglinie Kam Air sei rund 20 Kilometer südöstlich Kabuls entdeckt worden. Der Sprecher des afghanischen Innenministeriums, Lutfullah Mashal, sagte, man rechne nicht mit Überlebenden. Das Flugzeug war am Donnerstag auf dem Weg vom westafghanischen Herat in die Hauptstadt Kabul während eines Schneesturm von den Radarschirmen verschwunden.
Die ISAF-Sprecherin sagte, Hubschrauber sowie Rettungstrupps der Schutztruppe und der afghanischen Armee seien an den Unfallort bei Band-e-Ghazi geschickt worden. Laut Kam Air waren mindestens 13 der 96 Passagiere Ausländer, darunter drei amerikanische Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation und vier türkische Staatsbürger. Sechs der acht Besatzungsmitglieder seien Russen gewesen, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Der Kabuler Flughafen ist von hohen Bergen umringt. Im Winter fallen wegen schlechten Wetters regelmäßig Flüge aus.