Der bekannte Extremsportler Felix Baumgartner war am 17. Juli 2025 nahe dem italienischen Badeort Porto Sant’Elpidio mit einem motorisierten Gleitschirm über einer Ferienanlage abgestürzt und gestorben. Wie die "Bild"-Zeitung jetzt berichtet, steht die Absturzursache fest: Es soll menschliches Versagen gewesen sein. Das habe das technische Gutachten ergeben.
"Der Gleitschirm befand sich in einwandfreiem Zustand und wies keine Mängel auf", zitiert die "Bild" den Staatsanwalt. Weiter heißt es in dem Bericht: "Es kam zu einem raschen Höhenverlust, als eine Sturzspirale einsetzte, und Baumgartner war nicht in der Lage, den Schirm aus der Spirale herauszusteuern." Wenige Augenblicke vor dem Aufprall auf dem Boden sei der Rettungsschirm ausgelöst worden. Bei dem Absturz brach sich Baumgartner, 56 Jahre alt, unter anderem die Wirbelsäule.
Felix Baumgartner – sein Leben, seine Stunts

Experte aus Rom erstellte Gutachten
Die Staatsanwaltschaft habe nun die Einstellung des Verfahrens beantragt. Das technische Gutachten liege laut der Zeitung den Verteidigern und den Angehörigen Baumgartners vor. Die Ermittler hatten nach dem Unfall eigens einen Experten aus Rom nach Fermo geholt, um die Unglücksursache zu ermitteln. Offiziell äußerte sich Staatsanwaltschaft noch nicht.
Baumgartner machte zum Zeitpunkt des Unglücks Urlaub mit seiner Lebensgefährtin, der rumänischen Ex-Fernsehmoderatorin Mihaela Radulescu Schwartzenberg. Der gebürtige Salzburger hatte 2012 mit einem Sprung aus 39 Kilometern Höhe in der Stratosphäre auf die Erde weltweit Schlagzeilen gemacht. Der gelernte Automechaniker absolvierte auch zahlreiche andere extreme Sprünge.
Felix Baumgartner hatte viele Fans
Sein Tod bewegte zahlreiche Fans. Auf Instagram hatte Baumgartner, der lange von Red Bull gesponsert wurde, mehr als 200.000 Follower. Baumgartner polarisierte allerdings genauso oft mit politischen Aussagen. Einmal sprach er sich gegen die Demokratie als Staatsform aus und plädierte für eine "gemäßigte Diktatur".