Ein fünf Jahre altes Mädchen ist in der Stadt Glarus im gleichnamigen Schweizer Kanton von einem einparkenden Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Die Fahrerin des PKW sei am Montag um kurz vor 19 Uhr auf den Vorplatz ihrer Garage gefahren, teilte die Kantonspolizei Glarus mit. Beim Einparken habe die 57-Jährige das Kind nicht bemerkt und sei mit ihm zusammengestoßen. Dabei habe sich das Mädchen so schwer verletzt, dass es trotz Reanimationsversuchen der Rettungskräfte noch an der Unfallstelle verstorben sei.
"Ein anderes Auto hatte der Lenkerin die Sicht erschwert, deshalb sah sie das Mädchen nicht", zitieren Schweizer Medien Polizeisprecher Daniel Menzi. "Das Kind war kleiner als das Auto und darum hat sie die Fahrerin übersehen." Menzi erklärte demnach auch, dass die 57-Jährige nicht zu schnell eingebogen sei.
Menschen in Glarus sind geschockt
Dem Sprecher zufolge befand sich die Fünfjährige zum Unfallzeitpunkt alleine auf der Straße im Wohnquartier. Da das Mädchen und die Fahrerin im gleichen Viertel wohnten, sei es denkbar, dass sie sich zumindest vom Sehen her gekannt hätten. Die Angehörigen des Kindes und die 57-Jährige seien nach dem Unfall von Psychologen betreut worden.
In Glarus herrsche wegen des Unglücks tiefe Betroffenheit, berichtet "20 Minuten". "Das ganze Quartier ist geschockt", zitiert die Schweizer Nachrichtenseite einen Ladenbesitzer. Dass das Mädchen schon so jung aus dem Leben gerissen worden sei, mache einigen Menschen in dem Ort stark zu schaffen. Der ganze Vorfall sei sehr tragisch, aber es bleibe ein Unfall und die Fahrerin habe es ja nicht absichtlich gemacht, habe ein anderer Anwohner zu bedenken gegeben. Man solle die Fahrerin deshalb jetzt nicht vorverurteilen. "Es war ein Unfall und sie hat jetzt bestimmt den Schock ihres Lebens", sagte der Mann demnach.
Quellen: Kantonspolizei Glarus, "Blick", "20 Minuten"