Letzten Mittwoch lohnte sich nachmittags ein Blick in den Himmel. Unser Mond zeigte sich in seiner vollen Pracht. Ab genau 14.53 Uhr gab es bei uns den sogenannten "Schneemond" – auch "Hungermond" genannt – zu sehen. Doch was hat es mit den Bezeichnungen auf sich?
Der Name "Schneemond" entstand, da es einst regelmäßig im Februar auf der Nordhalbkugel schneite – zumindest in Zeiten vor den immer stärker erfahrbar werdenden Auswirkungen des Klimawandels. Der Vollmond im Februar ging also meist mit einer schneebedeckten Umgebung einher und erhielt so – erstmals von den indigenen Völkern in Nordamerika eingeführt – seine Bezeichnung.
Februar-Vollmond heißt auch "Hungermond"
Ähnlich typisch wie der Schnee für den Februar war einst der "Wolfsmond" für den Januar – wohl angelehnt an das Geheul der Tiere, die im kargen Januar besonders nah an Menschensiedlungen heran mussten, um etwas Fressbares zu ergattern.
Der März schließlich heißt auch "Wurmmond", denn typischerweise kriechen die kleinen Tierchen durch den dann frostfreien Boden nach oben und werden sichtbar.
Neben "Schneemond" sagten die Menschen jedoch auch "Hungermond" zu dem im Februar erscheinenden Erdsatelliten. Ein kleiner Blick in die Historie erklärt auch diese Beschreibung. Ab dem Februar wurde häufig die Vorräte an Nahrung knapp, die im Sommer und Herbst für den kargen Jahresbeginn gelagert wurden. Der Boden jedoch war oft noch zu hart – siehe Wurmmond –, um dem Boden schon neues Getreide abzutrotzen. Im Ergebnis hieß dies also häufig, dass die betroffenen Menschen Hunger litten.
Von Vollmond spricht man, wenn der Mond aus unserer Sicht exakt gegenüber der Sonne liegt und dadurch vollständig angestrahlt wird. Der Mond braucht bei seinem Lauf um die Erde 29,5 Tage für eine Umdrehung. Während dieser Umdrehung wendet er der Erde immer dieselbe Seite zu. Seine Rückseite ist von der Erde aus zu keiner Zeit sichtbar.