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Einmal vor Publikum singen Der letzte Wunsch eines Hamburger Obdachlosen

Sechs Jahre lang hat Günter Neumann auf der Straße gelebt und sich dann ein neues Leben aufgebaut. Nun hat der 62-Jährige Krebs im Endstadium. Eine Hamburger Organisation hat ihm seinen letzten Wunsch erfüllt.
Von Sophie Albers Ben Chamo

Obdachlose werden in unserer Gesellschaft kaum eines Blickes gewürdigt. Auch der, wenn man etwas Geld gibt, ist verdammt kurz. Kommunikation? Keine. Und so wird aus dem kein Dach über dem Kopf auch bald kein Dach über der Seele.

Dabei sind es Zuwendung und Respekt, die Menschen am unteren Ende der Gesellschaft wieder auf die Beine helfen, das ist sogar wissenschaftlich belegt. Gerade deshalb ist die Organisation Strassenblues aus Hamburg so ein guter Anfang, der Schule machen sollte: Es geht darum, Menschen ein gutes Selbstwertgefühl (zurück) zu geben, die sich bereits daran gewöhnt haben, ohne auskommen zu müssen. Strassenblues will Talente fördern, Wünsche erfüllen und Menschen eine Stimme geben, die kaum mehr eine haben. Davon erzählt auch die Geschichte von Günter Neumann.

Obdachloser legt umjubelten Auftritt vor 500 Menschen hin

Der 62-Jährige hat sechs Jahre auf der Straße gelebt, im Hamburger Hafen, auf dem Kiez. Dann hat er es geschafft, sich ein neues Leben aufzubauen. Vor drei Jahren aber musste Neumann erfahren, dass er Prostatakrebs hat. Unheilbar. So kam es, dass er sich mit der Hilfe von Strassenblues seinen letzten großen Traum erfüllte: einmal vor Publikum zu singen. "Mein St. Pauli" heißt der Song, der extra für ihn geschrieben wurde. Und das ist das Video über die Vorbereitungen, das Lampenfieber und den umjubelten Auftritt Günter Neumanns im Hamburger Club Uebel & Gefährlich vor knapp 500 Menschen.

Wenn Sie mehr über Günter Neumann erfahren möchten, wie er zu dem wurde, der er heute ist, lesen Sie hier weiter

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