Al Thani

Gastgeber Katar hat das WM-Eröffnungsspiel gegen Ecuador mit 0:2 verloren. Das erste Tor der Südamerikaner wurde durch den VAR aberkannt, danach folgten schnell zwei weitere Treffer. Katar wirkte während des ganzen Spiels überfordert.

Geld-Spenden für die Stiftung des englischen Thronfolgers Prinz Charles sorgen für große Irritationen: Warum übergab ein katarischer Scheich die Millionen in Koffern und Einkaufstaschen? 

STORY: (HINWEIS: DIESER BEITRAG IST OHNE SPRECHERTEXT.) Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei einem Treffen mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad bin Khalifa Al Thani, in Berlin: "In Deutschland wollen wir unsere Energieversorgung ändern, um weniger abhängig von russischen Energieimporten zu werden. Scheich Tamim und ich und ich sind uns einig, dass Katar und die Bundesrepublik im Energiebereich deshalb künftig enger zusammenarbeiten werden. Daher begrüße ich die heute unterzeichnete Energie-Partnerschaft. Sie öffnet viele Möglichkeiten für eine erfolgreiche Kooperation." // "Wir würden das gerne auch weiterentwickeln. Und natürlich spielt die Frage der Energiesicherheit für uns auch eine ganz zentrale Rolle. Deutschland wird seine Infrastrukturen so entwickeln, dass wir in der Lage sind, neben dem Pipeline-Gas, das wir bisher bekommen haben, auch in ausreichender Menge Gas mit dem Schiff importieren zu können als Flüssiggas. Das ist ein großer, großer Fortschritt. Und da spielt Katar eine zentrale Rolle in unserer Strategie."

Bei den Gasverhandlungen am Freitag kommt es vor allem auf einen Mann an: den katarischen Emir Tamim Bin Hamad Al Thani. Seit Jahrzehnten herrscht sein Clan über den WM-Gastgeber. Aber wer sind diese Menschen, die Milliarden in Sportevents investieren und Deutschland nun vor einer Energiekrise bewahren sollen?

Katar ist kleiner als Schleswig-Holstein. Und hat dennoch großen Einfluß in der Welt – durch Milliardendeals im Fußball, bei Banken und als einer der größten Gaslieferanten. stern-Reporter Jonas Breng reiste durch das Emirat, traf einen Cousin des Emirs, Analysten und PR-Experten, den ersten weiblichen Musikstar des Landes und verzweifelte Gastarbeiter. Und beschreibt ein hypermodernes Land voller Widersprüche.