Sturmtief Zeljko hat dem Norden und Westen des Landes eine ungemütliche Nacht bereitet. Größere Schäden gab es aber nicht, wie die Polizeireviere am Sonntagmorgen mitteilten. "Der Wind hat zwar heftig gepfiffen, etwas Dramatisches ist jedoch nicht passiert", hieß es aus Bremen. In Niedersachsen brauchen Bahnreisende noch etwas Geduld. Einige Strecken bleiben wegen Sturmschäden auch am Sonntag gesperrt. Heftiger traf das Unwetter die Niederlande und die Slowakei. Dort starben bei Blitz und Sturm zwei Menschen.
Orkanartige Böen behinderten am Samstag den Verkehr in weiten Teilen Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kam es zu Störungen im Bahnverkehr. Wie die Deutsche Bahn am Morgen mitteilte, bleiben einige Strecken wegen Sturmschäden auch am Sonntag gesperrt. Arbeiter reparierten in der Nacht beschädigte Oberleitungen und schafften umgestürzte Bäume von den Gleisen. Betroffen war auch die direkte Verbindung von Hannover nach Berlin.
Ein Toter in den Niederlanden
In den Niederlanden wurde bei Arnheim nahe der deutschen Grenze ein Autofahrer von einem umstürzenden Baum getötet, wie die Feuerwehr mitteilte. Am Amsterdamer Flughafen Schiphol fielen Dutzende Flüge aus. In der Slowakei wurde eine Gläubige nach dem Gottesdienst von einem Blitz erschlagen. Sieben Menschen wurden verletzt, einer davon lebensgefährlich, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte am Samstag nach Angaben der Agentur TASR.
Im Sonntag herrscht in Deutschland die Ruhe nach dem Sturm. Es wird ein Mix aus Sonne und Wolken erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.