Im sogenannten «Schnitzel-Krieg» hat vor dem Amtsgericht Chemnitz der Prozess um die Größe der Essensportionen eines Lokals begonnen. Zwei Gastwirten aus dem vogtländischen Hammerbrücke bei Plauen wird von der Anklage Steuerhinterziehung vorgeworfen. Sie sollen statt einiger großer Portionen - wie offiziell angegeben - mehrere kleine verkauft und damit am Fiskus vorbei Geld verdient haben.
Das Wirtspaar, das nach eigenen Angaben mit üppigen Schnitzel- und Nudelportionen um Kundschaft kämpft, bestreitet die Vorwürfe und wirft dem Finanzamt vor, den Betrieb ruinieren zu wollen. Ihr Steuerberater sagte zum Auftakt vor Gericht, dass ihm die Zahlen und Unterlagen des Lokals plausibel erschienen seien - die Umsätze allerdings seien sehr gering gewesen.